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Positiver Dopingtest für Chris Froome bei Vuelta wegen Asthmamittel

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Positiver Dopingtest für Chris Froome bei Vuelta wegen Asthmamittel

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Positiver Dopingtest bei Froome

Tour-de-France-Sieger Chris Froome wurde während der Vuelta positiv auf das Asthmamittel Salbutamol getestet. Der Brite wusste darüber bereits seit September Bescheid.
Vuelta a Espana - Stage 21
Vuelta a Espana - Stage 21
© Getty Images
Tour-de-France-Sieger Chris Froome wurde während der Vuelta positiv auf das Asthmamittel Salbutamol getestet. Der Brite wusste darüber bereits seit September Bescheid.

Der viermalige Tour-de-France-Gewinner Christopher Froome ist bei seinem Vuelta-Triumph im September bei einer Dopingprobe positiv getestet worden.

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Dies teilte der Radsport-Weltverband UCI am Mittwoch offiziell mit. Demnach wurde in der Urinprobe des 32-Jährigen Briten vom Team Sky während der Spanien-Rundfahrt eine erhöhte Konzentration des Asthmamittels Salbutamol festgestellt. Die B-Probe bestätigte das Ergebnis der A-Probe.

Froome droht Ausschluss und Titelverlust

Bei Salbutamol handelt es sich um ein Mittel, das bei einem entsprechenden Nachweis einer Erkrankung mit einer UCI-Genehmigung verwendet werden darf, allerdings nur mit einer maximalen Konzentration von 1000 Nanogramm pro Milliliter.

Bei Froome wurden in der Probe vom 7. September 2000 Nanogramm nachgewiesen. Die UCI sah zunächst von einer Suspendierung ab, sie will zuerst weitere Informationen einholen. Froome selbst wurde bereits am 20. September über die Untersuchung informiert.

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Laut dem Guardian arbeiten schon seit geraume Zeit Anwälte daran, den Befund anzufechten, weshalb die Untersuchung bislang auch nicht an die Öffentlichkeit gelangte. Laut dem Reglement könnte Froome den Vuelta-Titel verlieren, wenn er keine Erklärung für die hohe Dosis des Medikaments liefern kann.

Auch droht ihm ein Ausschluss von der Tour de France und des Giro d'Italia im nächsten Jahr, 2007 wurde der Italiener Alessandro Petacchi für dasselbe Vergehen 12 Monate gesperrt.

"Es ist weithin bekannt, dass ich Asthma habe, und ich kenne die Regeln genau. Ich weiß auch, dass ich jeden Tag getestet werde, wenn ich Spitzenreiter bin", teilte Froome in einer Erklärung seines Sky-Teams mit.

"Habe Anweisungen der Ärzte befolgt"

Weiter heißt es: "Mein Asthma wurde während der Vuelta schlimmer, und so habe ich die Anweisungen der Teamärzte befolgt, meine Salbutamol-Dosierung zu erhöhen. Aber wie immer habe ich mit größter Sorgfalt darauf geachtet, dass die erlaubte Dosierung nicht überschritten wird."

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Er nehme seine Führungsposition im Radsport sehr ernst, fuhr Froome fort, die UCI habe absolut das Recht, die Testergebnisse zu prüfen, "und zusammen mit dem Team werde ich alle Informationen, die sie benötigt, zur Verfügung stellen."

Der in Kenias Hauptstadt Nairobi geborene Froome hatte am 10. September in Madrid das seltene Sieg-Double aus Tour und Vuelta geschafft.

Dies war zuvor nur den großen Franzosen Jacques Anquetil (1963) und Bernard Hinault (1978) gelungen. Froome hatte bei der Vuelta zwei Etappen gewonnen und ab dem dritten Teilstück das Rote Trikot des Spitzenreiters getragen. 

Die Urinprobe mit dem positiven Testergebnis wurde einen Tag nach seinem Rückschlag bei der Bergankunft Alto de Las Machucos genommen. Mit der erhöhten Konzentration im Körper gelang es ihm am Tag darauf, den Vorsprung auf seinen ärgsten Rivalen Vincenzo Nibali (Italien) um 21 Sekunden auszubauen.

Nach der Zielankunft hatte Froome erklärt: "Ich habe mich heute deutlich besser gefühlt als gestern. Ich glaube, einige Jungs haben heute für ihre Anstrengungen von gestern bezahlt."