Der Deutsche Steffen Sontheimer hat in einer Woche in Las Vegas über 2,7 Millionen Dollar abgeräumt und dabei Poker-Geschichte geschrieben.
Sontheimer schreibt Poker-Geschichte
Der 27-Jährige gewann die Gesamtwertung beim neuen Turnierformat Poker Masters im Casino Aria und ist damit der erste Spieler, der das violette Jacket für den Sieger überreicht bekam.
"Diese Woche war einfach überwältigend", schrieb Sontheimer danach bei Twitter: "Ich bin super happy mit meinem Spiel."
Neues Format mit Shotclock
Das Poker Masters besteht aus fünf No-Limit-Hold’em-Turnieren, die innerhalb einer Woche ausgetragen werden. Die ersten vier mit einem Buy-in von 50.000 Dollar, das fünfte und letzte mit einem Eintrittsgeld von 100.000 Dollar.
Wer am Ende das höchste Preisgeld erspielen kann, ist der Gesamtsieger.
Besonderheit: Es gibt eine 30-Sekunden-Shotclock, das bedeutet die Spieler haben für jede Aktion nur so viel Zeit zur Verfügung.
Sontheimer kam in einem Feld aus Top-Spielern und reichen Geschäftsmännern am besten mit dem schnellen Format klar.
In Turnier 1 belegte er Platz vier und kassierte dafür 204.000 Dollar, Turnier 2 konnte er gewinnen und strich 900.000 Dollar ein. Nur in Turnier 3 ging er leer aus. Im vierten Turnier belegte Sontheimer Platz fünf für 117.000 Dollar. Im letzten Turnier dann der größte Gewinn und damit der Triumph in der Gesamtwertung: Sontheimer belegte erneut Platz eins und erhielt dafür 1,512 Millionen Dollar. Insgesamt erspielte der Deutsche damit 2,733 Millionen Dollar.
Sontheimer mit kometenhaftem Aufstieg
Sontheimer hat einen kometenhaften Aufstieg in der Pokerszene hinter sich: Sein erstes nennenswertes Preisgeld bei einem Live-Turnier erspielte er sich erst im Juni 2015. Seitdem sackte er insgesamt knapp 6,3 Millionen Dollar ein.
Beim Poker Masters hinterließen die deutschen Spieler im Allgemeinen einen starken Eindruck.
Platz drei in der Gesamtwertung belegte Feder Holz mit einem Gewinn von 1,054 Millionen Dollar. Christian Christner wurde Vierter und nimmt 1,039 Millionen Dollar mit nach Hause. Auf dem zweiten Platz landete der US-Amerikaner Bryn Kenney. Er erspielte ein Preisgeld von 1,085 Millionen Dollar.