Knapp vier Monate nach dem letzten Wettkampf hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) ein positives Fazit der Sommerspiele in Rio gezogen.
IOC zieht positives Rio-Fazit
Christophe Dubi, im IOC Exekutive-Direktor der ersten Spiele in Südamerika, sprach in Lausanne von "Spielen, die nicht perfekt waren", die aber "funktioniert haben".
Die Resonanz in Rio sei sehr gut gewesen, sagte der IOC-Direktor zum Auftakt der Exekutive-Sitzung am Dienstag. 88 Prozent der Tickets wurden verkauft, zwei Drittel der Sessions hätten eine Auslastung von 90 Prozent aufgewiesen. Angesichts der vielen Probleme, die die Spiele im Vorfeld belastet hatten, könne man den Hut ziehen und zufrieden sein.
Rund um den Globus habe es wegen Rio mehr TV-Übertragungen und mehr digitale Berichterstattung gegeben als jemals bei Spielen zuvor. Insgesamt betrug die Übertragungszeit über 350.000 Stunden, das sei deutlich mehr als noch bei Olympia in London 2012 (rund 200.000 Stunden).
Über 11.000 Athleten aus 206 Nationen und aus einem Flüchtlingsteam waren in Rio am Start. 45 Prozent davon waren Frauen. Auch das war eine zuvor bei Spielen noch nie erreichte Zahl.
Als ein großer Erfolg wurde das Flüchtlingsteam gewertet, das erstmals bei Olympischen Spielen startete. Zehn Athleten gehörten zu der Mannschaft, mit der das IOC auf die weltweite Situation der Flüchtlinge aufmerksam machen wollte.
Ob es 2020 in Tokio auch ein solches Team geben wird, ließ der zuständige IOC-Direktor Pere Miri offen: "Das wird jetzt noch nicht entschieden."