Das enttäuschende Abschneiden der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro schlägt weiter hohe Wellen.
Dschungel-Vergleich: Deibler wütet
Der ehemalige Schwimmer Markus Deibler macht dafür die seiner Meinung nach unzureichende Sportförderung in Deutschland verantwortlich.
"In einem Land, in dem ein Olympiasieger 20.000 Euro Prämie bekommt und ein Dschungelkönig 150.000 Euro, sollte sich niemand über fehlende Medaillen wundern", schrieb der 26-Jährige auf seiner Facebook-Seite.
Deutschland nicht konkurrenzfähig
"Deutschland hat eine schlechte Förderung und sehr gute Dopingkontrollen. Damit können wir nicht mit Ländern konkurrieren, die sehr viel fördern und beim Thema Doping nicht so genau hinsehen oder es sogar betreiben", legte Deibler nach, betonte aber zugleich: "Ich sage nicht, dass hier die Kontrollen eingestellt werden sollen."
Er forderte daher, Länder, die nicht eine gewisse Zeit vor Großereignissen von unabhängigen Dopingkontrolleuren überprüft werden können, die Teilnahme an Olympischen Spielen zu verweigern.
Deibler beendete kurz nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Kurzbahnweltmeisterschaften 2014 in Doha seine aktive Karriere. Sein Bruder Steffen Deibler verpasste am Donnerstag in Rio über 100 m Schmetterling den Einzug ins Finale.