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NBA-Star gründet eine innovative Skater-Liga!

NBA-Meister gründet Skate-Liga

Gary Payton II gründet die Skate Board Association SBA. Die Liga startet mit sechs mixed Teams im kommenden Sommer in Big Bear Lake USA mit einer Besonderheit.
Gary Payton II wurde mit en Golden State Warriors NBA-Champion
Gary Payton II wurde mit en Golden State Warriors NBA-Champion
© IMAGO/Anadolu Agency
Gary Payton II gründet die Skate Board Association SBA. Die Liga startet mit sechs mixed Teams im kommenden Sommer in Big Bear Lake USA mit einer Besonderheit.

Gary Payton II kennt die NBA als Champion mit den Golden State Warriors - jetzt will der Guard auch die Skate-Szene revolutionieren. Gemeinsam mit den Partnern Royce Campbell und Sheldon Lewis gründet der Free Agent die Skate Board Association (SBA), eine professionelle, gemischte Street-Skateboard-Liga mit sechs Teams.

„Ich habe als Kind jede freie Minute auf dem Board verbracht. Der Skatepark lag direkt neben dem Court“, erzählte Payton ESPN. „Da fragte ich mich: Warum gibt es für Skateboarding keine Liga wie NBA, NBA oder NHL?“

NBA-Champion als Boss: Gleiche Bezahlung für Frauen und Männer

Jede Franchise setzt sich aus sechs Athletinnen und Athleten - jeweils drei Frauen und drei Männer - plus Reservisten und Coaches zusammen. Die Besonderheit: Männer und Frauen verdienen identische Gehälter. Top-Draftpicks sollen laut Payton in den sechsstelligen Bereich vorstoßen, die niedrigsten Picks kassieren immerhin solide Mittel fünfstellig.

Anders als bei klassischen Contests, bei denen Preisgelder nur für Podiumsplätze fließen, erhalten alle Profis fixe Saläre, Bonuszahlungen sowie Beteiligungen an Merchandise-Erlösen.

Skate-Liga: Einige Stars schon unter Vertrag

Aktuell stehen 18 Skater unter non-exklusiven Kontrakten, darunter Olympia-Silbermedaillengewinner Kelvin Hoefler, SLS-Select-Series-Champion Manny Santiago sowie die X-Games-Goldmedaillisten Ryan Decenzo und Pamela Rosa.

Street-Ikone Samarria Brevard sieht in dem Format eine dringend benötigte Absicherung: „Das ist ein Game Changer, der uns endlich erlaubt, uns aufs Fahren zu konzentrieren“, sagt die US-Amerikanerin.

Saisonstart im kommenden Sommer

Geplant ist eine reguläre Saison mit zehn Partien, die Premierensaison soll kommenden Sommer im kalifornischen Big Bear Lake stattfinden und sechs Monate dauern. Ein Draft in Los Angeles zum Jahresende soll das Feld auf mindestens 36 Profis erweitern.

Langfristig schwebt Payton eine landesweite Struktur mit mehreren Venues, eigenen Trainingszentren und jährlich stattfindendem Combine vor.

Die SBA reiht sich ein in eine wachsende Zahl von Athleten-geführten Ligen für Action- und Olympiasportarten. Snowboard-Ikone Shaun White rief im März The Snow League ins Leben, Leichtathletik-Legende Michael Johnson startete die Grand Slam Track League - letztere scheiterte allerdings nach drei Monaten an finanziellen Hürden.

Payton ist überzeugt, dass sein Modell tragfähiger ist: „Skater riskieren ihren Körper mindestens so sehr wie Basketballer. Sie verdienen dieselbe Wertschätzung - und zwar nicht nur auf dem Siegerpodest“, betont der 30-Jährige.