Die NBA will ihr Schaulaufen der Stars erneut komplett umkrempeln. Nach Informationen von ESPN stellten Liga und Spielergewerkschaft dem Competition Committee ein Konzept für das Sorgenkind All-Star Game vor, das ausgerechnet in Los Angeles Premiere feiern soll.
Der Verfall einer Legende: NBA krempelt All-Star Game schon wieder um!
NBA krempelt All-Star Game um
Demnach sollen 2026 drei Achter-Teams in einem Jeder-Gegen-Jeden-Modus antreten - zwei USA-Teams sowie eine Weltauswahl.
Nächste Reform für das All-Star Game
Geplant sind drei separate Partien; jede dauert ein reguläres Viertel von zwölf Minuten. So spielt jede Auswahl einmal gegen jede andere. Über mögliche Overtime-Regeln oder ein finales Shootout wurde noch nicht entschieden, doch erste Reaktionen der Governors, Executives und Spieler fielen laut ESPN „überwiegend positiv“ aus.
Ligaboss Adam Silver hatte bereits im Frühjahr angedeutet, dass das All-Star Game 2026 besondere Rahmenbedingungen mitbringt. Das Event steigt am 15. Februar im Intuit Dome, nahezu parallel zu den Olympischen Winterspielen in Mailand-Cortina und zwei Jahre vor den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles.
„Das ist eine enorme Chance für uns, ein internationales Element einzubauen“, erklärte Silver. Da rund 70 Prozent der aktuellen NBA-Profis US-Amerikaner sind, könnte das neue Format ausländischen Stars den Sprung ins Rampenlicht erleichtern.
NBA seit Jahren mit Reformen erfolglos
Beim vergangenen All-Star Weekend hatte die Liga mit einem Mini-Turnier aus vier Teams und einem Zielscore von 40 experimentiert. Viele Akteure kritisierten damals lange Pausen zwischen den Spielen. Das geplante Mini-Turnier soll den Spielfluss erhöhen und gleichzeitig mehr Duelle unter Topstars ermöglichen.
Das einstmals so legendäre All-Star Game verliert seit Jahren an Relevanz und Einschaltquoten. Die frühere Rivalität zwischen Eastern und Western Conference fehlt einfach. Die Stars nehmen das Spiel - speziell in der Verteidigung - nicht mehr ernst. Das führte zu langweiligen Shootouts. Die NBA versucht seit Jahren, ihr Sorgenkind wieder zum Erfolg zu machen, bisher allerdings vergeblich.
Bis zur endgültigen Abstimmung fehlt noch das „Go“ des Board of Governors. Doch die Richtung ist klar: Die NBA setzt auf mehr Internationalität, kompaktere Spielzeiten und ein Format, das Fans wie Spieler gleichermaßen reizen soll. Sollte der Vorschlag durchgehen, erleben die Zuschauer im Februar 2026 ein All-Star Game, das es so noch nie auf einem NBA-Parkett gab.