WTA>

Tennis: Siegemund besiegt Maria in Montreal

Bestmarke! Siegemund mit irrem Wert

In Montreal kommt es zu einer verrückten Hitzeschlacht zwischen zwei deutschen Spielerinnen. Laura Siegemund setzt sich am Ende knapp durch - auch dank einer neuen Bestmarke auf der Tour.
Eine Runde weiter: Laura Siegemund
Eine Runde weiter: Laura Siegemund
© www.imago-images.de/SID/IMAGO/David Kirouac
In Montreal kommt es zu einer verrückten Hitzeschlacht zwischen zwei deutschen Spielerinnen. Laura Siegemund setzt sich am Ende knapp durch - auch dank einer neuen Bestmarke auf der Tour.

Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund (Metzingen) hat in einem eisenhart umkämpften Duell der beiden besten deutschen Tennisspielerinnen die zweite Runde des Masters-Turniers im kanadischen Montreal erreicht.

Die 37-Jährige bezwang Tatjana Maria (Bad Saulgau) am Montag in einer dreieinhalbstündigen Hitze- und Slice-Schlacht 7:5, 6:7 (6:8), 7:6 (7:2) - damit kommt es erneut zum Duell mit Australian-Open-Siegerin Madison Keys aus den USA, die sie in Wimbledon noch besiegt hatte.

Mit 3:26 Stunden war das Match sogar das zweitlängste Match des Jahres bei einem Masters, nur das Rom-Halbfinale von Coco Gauff gegen Qinwen Zheng war noch sechs Minuten länger.

Siegemund stürmt mehr als 100 Mal ans Netz

Siegemund, Nummer 54 der Weltrangliste, entschied den engen ersten Satz gegen Maria (Nummer 41) vor wenigen Zuschauern nervenstark für sich - vor allem dank deutlich mehr Gewinnschlägen und einer klar besseren Quote beim ersten Aufschlag.

Den zweiten Satz verlor sie in der heißen Mittagssonne auf dem blauen Hartplatz nach vier Matchbällen, im dritten packte sie trotz erheblicher Aufschlagprobleme doch noch zu.

Mehr als 100-mal kam Siegemund insgesamt ans Netz. Bereits im Match stellte sie zudem eine neue Bestmarke auf der WTA-Tour in diesem Jahr auf, da keine Spielerin vor ihr mehr als 50 Punkte am Netz in einem Match gewonnen hatte.

Tennis: Auch Lys erreichte die nächste Runde

Maria (37) hingegen hatte sensationell das Vorbereitungsturnier im Londoner Queen’s Club gewonnen, war in Wimbledon aber in der ersten Runde ausgeschieden.

Zuletzt scheiterte die deutsche Nummer eins auch in Washington an der ersten Hürde.

Auch Eva Lys steht nach ihrer Hamburg-Absage wegen eines Rheumaschubs durch ein 6:1, 6:4 gegen die Französin Leolia Jeanjean in der zweiten Runde.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)