Große Emotionen bei Alexander Zverev: Mit einem Luftsprung feierte die deutsche Nummer eins nach einem Kraftakt beim ATP-Turnier in Halle den Einzug ins Viertelfinale.
Am Ende zeigt Zverev seine Dominanz
Große Emotionen bei Zverev
Bei der Generalprobe für den Klassiker in Wimbledon ab 30. Juni gewann der Hamburger sein zweites Match gegen den Italiener Lorenzo Sonego mit phasenweise großer Mühe 3:6, 6:4, 7:6 (7:2) und zeigte wieder einige Schwächen.
Zverev freut sich über „fast perfekten Tiebreak“
In der entscheidenden Phase präsentierte er sich aber stark. „Ich habe einen fast perfekten Tiebreak gespielt“, sagte Zverev anschließend bei Eurosport.
Erst nach 2:23 Stunden verwandelte der Tokio-Olympiasieger seinen ersten Matchball und schrie danach spürbar erleichtert seine Anspannung heraus.
Die Chancen auf den ersten Rasentitel seiner Karriere stiegen am Abend: Topfavorit und Titelverteidiger Jannik Sinner scheiterte überraschend in drei Sätzen an Alexander Bublik.
In der Runde der letzten acht trifft Zverev am Freitag auf den Sonegos Landsmann Flavio Cobolli. Gegen den Sieger des Hamburger Sandplatz-Turniers hatte sich Zverev in der dritten Runde der French Open zuletzt glatt in drei Sätzen durchgesetzt. Zverev tritt zum neunten Mal in Halle an, zweimal hat er dort das Finale erreicht: 2016 unterlag er Florian Mayer, 2017 Roger Federer.
Zverev verliert ersten Satz
Zverev, der in der vergangenen Woche in Stuttgart erst im Finale gegen seinen Angstgegner Taylor Fritz verloren hatte, tat sich gegen Sonego von Beginn an schwer und ließ erneut Leichtigkeit sowie Spielwitz vermissen.
Der Weltranglisten-46. Sonego, der 2021 immerhin das Achtelfinale von Wimbledon erreicht hatte (Niederlage gegen Federer), verwandelte seinen ersten Breakball zum 5:3 und sicherte kurz darauf den ersten Satz.
Im zweiten Durchgang hatte Zverev durchaus seine Chancen, vergab einen Breakball zum 2:0. Der Weltranglistendritte zeigte Frustreaktionen, war sichtlich unzufrieden und ließ sich immer wieder von Sonegos Stopps kalt erwischen.
Zverev jubelt ausgelassen
Dann aber nahm Zverev dem Italiener zu null den Aufschlag zum Satzausgleich ab und machte danach mit einem veritablen Gefühlsausbruch seiner Erleichterung Luft.
In Satz drei wackelten beide bei eigenem Aufschlag kaum - im hochklassigen Tiebreak hatte Zverev dann das bessere Händchen und die besseren Nerven.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)