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Zverev-Gegner war als Teenager Fußball-Talent bei Traditionsklub

Zverev-Gegner war Fußball-Talent

Flavio Cobolli will bei den French Open seinen aktuellen Lauf fortsetzen. In seiner Jugend war der Rothenbaum-Sieger eine Fußball-Hoffnung bei einem Traditionsklub.
Flavio Cobolli gewann vor einer Woche das Turnier am Hamburger Rothenbaum
Flavio Cobolli gewann vor einer Woche das Turnier am Hamburger Rothenbaum
© IMAGO/Justus Stegemann
Flavio Cobolli will bei den French Open seinen aktuellen Lauf fortsetzen. In seiner Jugend war der Rothenbaum-Sieger eine Fußball-Hoffnung bei einem Traditionsklub.

Alexander Zverev kämpft um den nächsten Schritt auf den Weg zum ersten Grand-Slam-Titel - sein Gegner um den bislang größten Erfolg seiner Karriere.

Der 23 Jahre alte Italiener Flavio Cobolli, in der 3. Runde der French Open am Samstagnachmittag Zverevs Gegner, hofft in Paris auf einen seinen nächsten großen Coup und den ersten Achtelfinal-Einzug bei einem Grand-Slam-Turnier.

Erst vor einer Woche hatte Cobolli mit seinem Triumph am traditionellen Hamburger Rothenbaum ein Ausrufezeichen gesetzt - schon sein zweiter Turniersieg in dieser Sand-Saison.

Als Jugendlicher war dabei nicht unbedingt abzusehen, dass die Nummer 26 der Weltrangliste auf der Tennis-Bühne landen würde: Bis zu seinem 14. Lebensjahr war der Altersgenosse von Landsmann Jannik Sinner ein Fußball-Talent und spielte er beim Traditionsklub AS Rom im Jugendbereich.

Zverev-Gegner Cobolli: Roma ist seine Liebe

Der in Florenz geborene Cobolli spielte im Nachwuchsbereich als Rechtsverteidiger bei der Roma. Auch heute noch ist der Klub sein Herzensverein - er verfolgt möglichst alle Spiele, im Stadion oder auf Reisen, wie er jüngst in einem Porträt von The Athletic betonte, dem Sport-Ableger der New York Times.

Nach seinem Sieg bei den Junior French Open 2020 jubelte er mit einem Roma-Schal, den er zum Himmel streckte. Eins seiner vielen Tattoos ist dem Klub aus der Hauptstadt gewidmet. „Du bist meine einzige Frau, du bist meine einzige Liebe“, steht auf italienisch auf seiner Brust. Das Zitat stammt von Roma-Legende Daniele De Rossi, der das Zitat auch auf die Kapitätsbinde schreiben ließ. Cobolli bezeichnet De Rossi als „Idol außerhalb des Platzes“.

Einige seiner alten Mitspieler schafften den Sprung zu den Profis, unter ihnen Riccardo Calafiori. Im Sommer 2024 ist er zum FC Arsenal gewechselt. Ein weiterer ehemaliger Kollege ist Edoardo Bove, der heute bei der Fiorentina spielt. Im Ligaspiel im Dezember gegen Inter Mailand ist der damals 22-Jährige während des Spiels aufgrund eines Herzstillstands zusammengebrochen. Cobolli verfolgte das Spiel live und brach vor Sorge um seinen Freund in Tränen aus.

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„Ich will lieber allein spielen“

Warum Cobolli sich für Tennis statt Fußball entschied? Cobolli gibt offen zu, dass der Fußball letztlich nicht zu seinem Charakter gepasst hätte.

„Ich mag es nicht, mit einer Mannschaft zu spielen“, berichtete er: „Ich will lieber allein spielen und mein Leben allein leben. Ich mag es nicht, wegen jemand anderem zu verlieren. Ich will meinetwegen gewinnen. In einem Team ist das anders.“