Honda scheint am Boden zu sein und das Schlimmste ist, dass es keine Anzeichen für eine kurzfristige Verbesserung gibt. Die „Golden Wings“ kämpfen weiterhin mit Leistungsproblemen in ihrem Prototypen. Aber das ist noch nicht alles: In der Box des LCR Honda Teams kämpfen sie auch gegen eine mangelnde Zuverlässigkeit, die das Wochenende für Johann Zarco erneut ruiniert hat.

Beim GP der Amerikas musste der Franzose das Rennen am Sonntag aufgrund eines technischen Fehlers an seiner RC213V aufgeben. Ein Déjà-vu, denn bereits vor drei Wochen in Portimao endete das Rennen für ihn auf die gleiche Weise: Ein Getriebeproblem zwang ihn zum Ausstieg.

Zarcos technische Probleme

In Austin blieb Zarcos Motorrad im hinteren Feld als üblich stecken, was ihn während des gesamten Rennens beeinträchtigte, seine Optionen einschränkte und ihn frühzeitig in die Garage zwang. Er hatte nichts zu verlieren, da er außerhalb der Punkte lag, auf dem einundzwanzigsten Platz, nachdem er in Kurve 12, als er auf dem achtzehnten Platz lag, einen Fehler gemacht hatte.

"Ich hatte ein technisches Problem mit dem hinteren Teil des Motorrads", erklärte Zarco auf 'Canal+' Frankreich am Ende des Renntags. "Es scheint, dass das Motorrad niedrig geblieben ist, so dass es von Anfang an stark vibrierte. Ich habe versucht, ein wenig durchzuhalten, aber nach drei oder vier Runden, als der Reifen anfing nachzulassen, wurde es fast gefährlich und ich habe aufgehört. Es ist schade, es ist wirklich ärgerlich", fügte der Franzose hinzu, der eine weitere Null in seiner Bilanz verbucht.

Enttäuschende Leistungen für Honda

Zarco hat in den ersten drei Rennen nur fünf Punkte gesammelt und ist der zweitbeste Honda-Fahrer, nur übertroffen von Joan Mir, der zwei Punkte mehr hat. "Es schien, dass es das hintere Höhengerät war, aber das war es nicht. Es gab etwas anderes", fügte er über den Fehler hinzu, der ihn aus dem Rennen warf.

Es ist bemerkenswert zu denken, dass Honda vor nur wenigen Jahren den Circuit of the Americas dominierte. Sie gewannen bis zu sieben Mal dank Marc Márquez und dieses vergangene Wochenende war die Situation völlig umgekehrt: Sie gingen völlig leer aus, nachdem drei ihrer vier Fahrer gestürzt waren oder das Rennen aufgegeben hatten. Luca Marini war der einzige, der das Rennen beendete, obwohl er es auf dem letzten Platz tat.

Zarco gibt zu, dass das Motorrad "nicht im Rennen" war und auch "nicht in der gleichen Kategorie" wie alle seine Rivalen. Die Leistungen waren enttäuschend für die Japaner, die sich in den letzten Positionen der Zeitentabelle festsetzten. "Vielleicht waren wir nicht wettbewerbsfähig", gibt der LCR Honda Fahrer zu, der weiterhin an die Zukunft der Marke glaubt: "Es ist nicht schlecht, einen solchen Schlag ins Gesicht zu bekommen, um bestimmte Dinge zu realisieren. Es scheint, dass wir den Umständen nicht gewachsen sind. Es gibt keine Geheimnisse, Honda wird es merken, weil sie so viele Dinge revolutioniert haben, dass sie sich ein wenig orientieren müssen, aber ich versuche es so zu analysieren".

Die Situation in der offiziellen Box wird jedoch immer kritischer angesichts des Mangels an Entwicklungen, die Ergebnisse zeigen.

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