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Nach Männer-Enttäuschung: DTB-Frauen starten in EM-Abenteuer

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Nach Männer-Enttäuschung: DTB-Frauen starten in EM-Abenteuer

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EM-Frauen wollen‘s besser machen

Mit einem jungen Team wollen die deutschen Kunstturnerinnen die EM-Enttäuschung der Männer vergessen machen. Die Erfolgsaussichten sind dennoch mäßig.
Jahrelang galt Marcel Nguyen zu den deutschen Vorzeigeathleten, bis er aufgrund körperlicher Beschwerden dem Turnen den Rücken zukehren musste. Für die Special Olympics World Games kehrt er zurück - allerdings aufs Volleyballfeld.
. SID
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von SID

Ohne Medaillen-Ambitionen aber mit ganz viel Vorfreude starten die deutschen Kunstturnerinnen in ihr EM-Abenteuer in Rimini. Nach der großen Enttäuschung der Männer kann das Perspektiv-Team der Frauen bei den Wettkämpfen ab Donnerstag nur positiv überraschen.

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"Wir haben unseren Fokus auf die Team-Leistung gelegt und werden mit einer jungen, starken Mannschaft bei den Europameisterschaften an den Start gehen", sagte Frauen-Cheftrainer Gerben Wiersma. Beim Deutschen Turnerbund (DTB) rechnet man sich "sowohl Chancen für das Teamfinale als auch für die Gerätfinals aus. Das ist ein gutes und wichtiges Zeichen für die Zukunft des Turnens in Deutschland", so Wiersma.

Zum jungen DTB-Team gehören Helen Kevric, Janoah Müller (beide 16), Marlene Gotthardt, Silja Stöhr (beide 15) und Karina Schönmaier (18). Los geht es bei den kontinentalen Titelkämpfen am Donnerstag mit der Qualifikation im Team sowie dem Mehrkampffinale, das Mannschaftsfinale findet am Sonntag statt.

Prominente Turnerinnen wie die ehemalige Schwebebalken-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz und Ex-Stufenbarren-Europameisterin Elisabeth Seitz sind diesmal nicht dabei. Auch Sarah Voss, die wie Schäfer-Betz ihr Einzelticket für die Sommerspiele in Paris bereits sicher hat, steht dem deutschen Team während ihrer Olympiavorbereitung nicht zur Verfügung.

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Damit ist die zweimalige WM-Teilnehmerin Schönmaier die Turnerin mit der meisten internationalen Erfahrung im Team. "Die Freude ist natürlich riesig. Ich habe noch nie eine EM geturnt", sagte Schönmaier: "Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich ein bisschen Verantwortung habe, aber es ist cool, mit diesem jungen Team den Wettkampf zu bestreiten."

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Zielvorgaben seitens des Verbandes gibt es nicht. Man wolle "keine Platzierungen oder Zielvorgaben vorgeben", sagte DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst. Es gehe darum, "dass sich die Turnerinnen bestmöglich präsentieren können. Da wir bei den Frauen kein Team in Paris haben, ist die EM der erste Schritt auf dem Weg nach Los Angeles 2028."

Bei den Männern, die ihre Wettkämpfe in Rimini bereits absolviert haben, hatte es die ersatzgeschwächte DTB-Auswahl in kein einziges Finale geschafft.