Hugo Ekitiké hat nur eine Sache im Kopf - und das schon immer. „Ich denke, Fußball ist mein ganzes Leben. Ich habe einfach Fußball gespielt“, sagte der Angreifer des FC Liverpool im Interview mit der BBC: „Im Moment ist es die einzige Sache, woran ich denke, und das tue ich, seit ich jung war.“
Ekitiké lässt tief blicken: "Ich war wirklich schlecht"
Ekitiké: „Ich war wirklich schlecht“
Und doch stand der Franzose auf dem Weg zum Topstar einst früh vor dem Aus: „Als ich 14 war, habe ich in der Reims-Akademie gespielt und war schlecht. Ich war wirklich schlecht. Ich war einer, der auf dem Platz viel geträumt hat. Ich hatte die Qualität, aber ich habe zu viel geträumt. Ein schlafender Spieler.“
Bei einem Meeting sei ihm klar gemacht worden, dass man ihn streichen würde, stände man am Ende der Saison. Es sei ein entscheidender Moment gewesen: „Da wusste ich, dass es nie passieren würde. In meinem Kopf wollte ich der Beste sein. Als ich zurückkam, war ich wirklich gut. Das hat mich fokussiert und es gab einen Wendepunkt.“
Ekitiké ist „gerne berühmt, aber unbekannt“
Letztlich landete Ekitiké viele Jahre später bei Paris Saint-Germain, der endgültige Durchbruch gelang ihm bei Eintracht Frankfurt in der Bundesliga. Für bis zu 95 Millionen Euro wechselte er dann nach Liverpool.
Spätestens mit dem Schritt in die Premier League ist er zum internationalen Star geworden. Trotzdem hält er sich öffentlich meist sehr bedeckt.
Im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen, sei zwar Teil des Lebens als Liverpool-Profi. Und dennoch: „Man ist berühmter, aber ich möchte nicht, dass die Leute etwas über mein Privatleben wissen. Ich bin gerne berühmt, aber unbekannt. Die Leute wissen nicht, was ich zu Hause mache, was ich in meiner Freizeit mache oder worüber ich mit meinem Bruder rede.“
Ein paar Details aus seinem Leben gab der 23-Jährige dann dennoch preis. So verriet er unter anderem, dass er für gewöhnlich zu seiner Familie nach Paris reise, wenn er mehr als einen Tag frei habe.
Außerdem sei er Linkshänder und verfüge über künstlerisches Talent: „Ich kann zeichnen. Menschen, Alles, das Leben. Manchmal mache ich das gerne. Das fiel mir immer einfach.“