Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nicht vor, Manuel Neuer zeitnah in die deutsche Nationalmannschaft zurückzuholen - ausschließen wollte er das vieldiskutierte Szenario eines DFB-Comebacks des Torhüters allerdings nicht.
DFB-Team: Nagelsmann lässt beim Thema Neuer aufhorchen
Neuer? Jetzt spricht Nagelsmann
„Es ist wenig ratsam, über alle möglichen Konstellationen zu sprechen, die eintreten können“, sagte Nagelsmann am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Luxemburg.
Kategorisch ausschließen wollte er eine Rückkehr Neuers jedoch nicht. „Es können im Fußball immer gewisse Dinge passieren, die gewisse Maßnahmen erfordern“, hielt sich der frühere Bayern-Trainer alle Optionen offen. „Aber das ist - Stand heute - nicht der Fall.“
Nagelsmann bestätigt Kontakt zu Neuer
„In all diesen Spielen, seitdem Manu aus freien Stücken zurückgetreten ist, hatten wir nie einen Torwart, der schuld war, dass wir nicht gewonnen haben – im Gegenteil. Deswegen haben wir dort kein Torwart-Thema", betonte Nagelsmann außerdem.
Der Austausch mit Neuer sei indes nicht abgerissen, berichtete Nagelsmann: „Ich habe auch einen sehr guten Draht zu Manuel Neuer, auch Kontakt zu Manuel Neuer, aber da geht es nicht immer nur um Fußballspiele“, verriet Nagelsmann mit einem kleinen Grinsen.
Neuer war nach der Heim-EM 2024 zurückgetreten und hatte ein Comeback zuletzt ausgeschlossen - wenngleich sein Berater Thomas Kroth kurz zuvor hatte aufhorchen lassen mit der öffentlichen Wortmeldung, dass Neuer im Fall des Falles „sicher nicht Nein sagen“ würde. Doch viele Experten fordern die Rückkehr des Torhüters des deutschen Rekordmeisters Bayern München.
Baumann soll am Freitag im Tor stehen
Eigentlich ist Marc-André ter Stegen die Nummer eins im DFB-Tor. Doch der Schlussmann des FC Barcelona fällt nach seiner Rückenoperation weiterhin aus. Zudem droht ihm der Verlust seines Stammplatzes im Verein.
In der Nationalmannschaft ist daher aktuell Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim gesetzt, der laut Nagelsmann auch am Freitag im WM-Qualifikationsspiel im Tor stehen soll.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)