BVB-Trainer Niko Kovac muss weiterhin auf die Dienste seines Kapitäns Emre Can verzichten. Den 31-Jährigen plagen hartnäckige Adduktorenprobleme, ein Comeback ist aktuell nicht absehbar.
BVB-Personalnot: Kovac mit Can-Update
BVB-Personalnot: Kovac mit Can-Update
„Bei Emre gibt es noch nichts Neues“, sagte Kovac auf der PK vor dem Pokal-Derby beim Drittligisten Rot-Weiss Essen am Montag (20.45 Uhr im LIVETICKER). „Er macht Fortschritte im individuellen Bereich. Aber es ist noch nicht daran zu denken, dass er sich ins Mannschaftstraining integriert.“
Die Bild berichtete, dass der zum Innenverteidiger umfunktionierte Mittelfeldspieler womöglich auch die ersten beiden Bundesligaspiele beim FC St. Pauli und gegen Union Berlin verpassen werde.
BVB-Personalnot: Kovac spricht über möglichen Transfer
Damit bleibt die Personalsituation in der Dortmunder Innenverteidigung äußerst angespannt. Nico Schlotterbeck arbeitet nach seinem Meniskusriss an einem Comeback. Zuletzt verletzte sich im Testspiel gegen Juventus Turin auch noch Niklas Süle, der mit einer Wadenverletzung zwei Monate nicht zur Verfügung stehen wird.
Angesichts der Ausfälle deutete Kovac mögliche Nachverpflichtungen für das Abwehrzentrum an.
„Wir haben dort sicherlich einen Engpass“, sagte der BVB-Coach. „Es gilt für uns als Klub nachzudenken, ob es Sinn macht, dort noch etwas zu machen. Wir können uns alles wünschen, unterm Strich muss man den Richtigen finden und man muss auch die nötigen finanziellen Mittel haben, um den Transfer dann zu realisieren.“
Kovac setzt auf Youngster Mane
Vorerst ist Waldemar Anton als Abwehrchef gesetzt. Kovac stärkte darüber hinaus dem 20-jährigen Filippo Mane den Rücken. „Er kann das. Sollte nichts Unerwartetes passieren, kriegt er das Vertrauen ausgesprochen“, sagte Kovac, der trotz der Ausfälle an einer Dreierkette festhalten will.
„Man kann Mane spielen lassen oder Julian Ryerson, das ist schon so, dass wir dort auf jeden Fall Spieler haben“, versicherte Kovac.
Der Trainer erwartet zum Pflichtspielstart nach verkürzter Vorbereitung durch die Klub-WM eine „intensive Partie. Dort brennt die Hütte. Wir wollen das aber runterreduzieren auf eine Pflichtaufgabe.“
„Der kürzeste Weg zu einem Titel“
Der BVB wisse um die Schwierigkeit, habe aber klare Ansprüche: „Der kürzeste Weg zu einem Titel ist der DFB-Pokal. Sechs Spiele gewinnen, und du holst den Cup.“
Kovac warnte allerdings: „Wenn wir glauben, es geht von alleine, dann wird es ein langer Abend.“ Auch ein Drittligateam sei eine Profimannschaft: „Es passieren immer wieder Wunder - aber das soll diesmal nicht passieren.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)