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Champions League: Beim BVB geht die Arbeit jetzt erst richtig los

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Champions League: Beim BVB geht die Arbeit jetzt erst richtig los

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Das Startsignal für den Umbruch

Borussia Dortmund verschafft sich mit dem Heimsieg gegen Paris nicht nur eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel, sondern sichert sich durch den Sieg auch die Königsklassen-Teilnahme in der kommenden Saison. Dieses Ticket ermöglicht nun auch den zwingend notwendigen Umbruch.
Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League hat sich Borussia Dortmund gegen PSG mit großer Leidenschaft und ein wenig Glück eine gute Ausgangslage erarbeitet. Dabei zeigte unter anderem Mats Hummels eine starke Leistung! Darf man in Zukunft auf diesen Hummels verzichten?
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Der BVB fällt weich! Den Dortmundern gelingt das, woran in den vergangenen Wochen und Monaten wohl noch nicht mal die fanatischsten Fans geglaubt hätten. Borussia Dortmund ist nach dem Sieg gegen Paris nur noch einen Schritt vom Königsklassen-Finale in Wembley entfernt.

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Doch noch viel wichtiger als der Henkelpott in dieser Saison ist, bei aller berechtigter Euphorie, das Erreichen des Minimalziels: Das Königsklassen-Ticket für die kommende Spielzeit.

Damit sichert sich der Verein die sportliche Wettbewerbsfähigkeit für die nächsten Jahre. Denn ein Ausfall dieser Einnahmen wäre dramatisch gewesen.

Königsklassen-Ticket wichtiger als der Henkelpott

Das zeigt auch ein Blick auf die Zahlen: Allein das Erreichen des Halbfinals hat dem Verein schon rund 100 Millionen Euro beschert.

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Weitere 20 Millionen Euro sind durch den Endspiel-Einzug und den Titelgewinn noch drin. Geld aus Zuschauer-, Catering- und Merchandising-Einnahmen sind dabei noch nicht einmal eingerechnet. Zum Vergleich: In der Europa League muss ein Klub dafür schon ohne Punkverlust ins Halbfinale einziehen.

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Für die Verantwortlichen um den neuen Geschäftsführer Sport, Lars Ricken und Kader-Architekt Sven Mislintat, die gestern ihren ersten Arbeitstag hatten, heißt das nun: Ärmel hochkrempeln und Gas geben.

Der so bitter nötige Umbruch kann und muss nach dem Triumph gegen Paris nun endlich eingeleitet werden. Auf den BVB warten viele personelle Baustellen. Das Abschneiden in der Königsklasse darf darüber nicht hinwegtäuschen. Jede Position muss analysiert und hinterfragt werden. Denn in der Bundesliga, dem Kerngeschäft, laufen die Dortmunder der Konkurrenz deutlich hinterher.

BVB-Einkaufsliste ist lang

Der Kader braucht unbedingt personelle Verstärkungen. Die Einkaufsliste ist lang. Ein neuer Innenverteidiger muss her. Einer mit dem Format, nach dieser oder spätestens in einem Jahr in die Fußstapfen von Mats Hummels treten zu können.

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Zudem guckt sich der BVB ohnehin schon intensiv nach defensiven Mittelfeldspielern um – wie schon im vergangenen Sommer. Diese unzureichend besetzte Position hat in jüngster Vergangenheit - Stichwort Edson Álvarez - für interne Streitereien gesorgt. Die Fehlplanung muss jetzt korrigiert werden. Außerdem brauchen die Borussen einen Stürmer mit internationaler Klasse.

Aktuell steht Niclas Füllkrug, der die Erwartungen seit seinem Wechsel ins Ruhrgebiet übertrifft, allein auf weiter Flur. Weder Sébastien Haller, noch Youssoufa Moukoko sind ernsthafte Alternativen.

Der BVB braucht Spieler, die eine Soforthilfe darstellen und die Mannschaft qualitativ auf ein höheres Level hieven. Zwingende Voraussetzung dafür: Geld. Geld, das nun auch im nächsten Jahr in die Kassen gespült wird. Auch der Ausblick auf die Klub-WM im nächsten Jahr und die damit verbundenen Einnahmen (offenbar garantierte 50 Millionen Euro) lassen den BVB in höheren Regalen wühlen.

BVB muss bei Leihspielern zuschlagen

Auch muss sich der BVB um die beiden Leihspieler Jadon Sancho und Ian Maatsen Gedanken machen. Maatsen zeigt seit seinem Wechsel, wie wichtig er ist. Sancho ist gerade auf dem besten Wege, der Sancho aus vergangenen Tagen zu werden.

„Diamantenauge“ Mislintat muss entweder noch Bessere aus dem Hut zaubern oder Ricken die Geldbörse öffnen und in die Beiden investieren. Dass sowohl Sancho als auch Maatsen gerne in Dortmund bleiben würden, ist dabei nicht die schlechteste Verhandlungsgrundlage.

Sportlich ist die Königsklassen-Saison des BVB schon vor dem Rückspiel in Paris eine kleine Sensation. Wirtschaftlich ist das internationale Abschneiden (auch der anderen deutschen Teams) durch den garantierten fünften Champions-League-Platz elementar, um auch in den nächsten Jahren im Konzert der Großen mitspielen zu können.