Uli Hoeneß wurde im zähen Transferpoker um die letztendlich gescheiterte Verpflichtung von Nick Woltemade offenbar selbst aktiv. Auch wenn der Ehrenpräsident vorgibt, sich vom Tagesgeschäft zurückgezogen zu haben, hat er bei den Bayern immer noch seine Finger im Spiel.
Mehrere Telefonate: Hoeneß in Woltemade-Poker mittendrin
Hoeneß rief Woltemade wohl selbst an
Das gilt nicht nur für die Leih-Ansage an Max Eberl, sondern wohl auch für das Werben um Nick Woltemade. Wie die Sport Bild berichtet, hat es im Sommer gleich mehrere Telefonate zwischen Hoeneß und dem Nationalstürmer gegeben. Hierbei soll der 73-Jährige Woltemade wiederholt seine Wertschätzung während des zähen Pokers ausgedrückt haben.
Hoeneß mischt wohl in Verhandlungen mit
Vom großgewachsenen Stürmer sollen Hoeneß selbst und CEO Christian Dreesen überaus überzeugt gewesen sein, Max Eberl agierte dem Vernehmen nach indes eher als stiller Beobachter.
Persönliche Gespräche mit Spielern zu führen, fällt normalerweise nicht in den Aufgabenbereich eines Ehrenpräsidenten oder eines Aufsichtsratsmitglieds. Hoeneß selbst wollte diesen Vorgang gegenüber der Sport-Zeitschrift nicht kommentieren.
Hoeneß: „Woltemade ist keine 90 Millionen wert“
Auch beim Werben um Florian Wirtz soll sich Hoeneß persönlich sehr ins Zeug gelegt haben. Letztlich scheiterte der Deal jedoch, genauso wie der geplante Woltemade-Transfer.
Die Ablöseforderungen des VfB Stuttgart waren den Münchnern zu hoch - letztlich schlug Newcastle United zu und verpflichtete den deutschen Nationalspieler für stolze 85 Millionen Euro.
Bei seinem furiosen Auftritt in der Jubiläumsausgabe im SPORT1-Doppelpass vergangenen Sonntag äußerte sich Hoeneß auch zur gescheiterten Woltemade-Verpflichtung. „Nick Woltemade ist ein super-netter Kerl und ein guter Spieler, aber er ist keine 90 Millionen Euro wert“, stellte er klar.