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FC Bayern: Die Methode Hoeneß

Hoeneß weicht keinen Schritt zurück

Uli Hoeneß‘ Auftritt im SPORT1-Doppelpass wirkt weiter nach. Der Bayern-Patron will trotzdem kein Wort zurücknehmen und folgt damit einem Prinzip.
Uli Hoeneß spricht in einem Interview über seinen Auftritt im SPORT1 Doppelpass und Bayerns Sportvorstand Max Eberl.
Uli Hoeneß‘ Auftritt im SPORT1-Doppelpass wirkt weiter nach. Der Bayern-Patron will trotzdem kein Wort zurücknehmen und folgt damit einem Prinzip.

Uli Hoeneß weicht keinen Schritt zurück. Auch Tage nach seinen kritischen Aussagen über Bayern-Sportvorstand Max Eberl sieht der Klub-Patron keinen Grund, sich selbst zu korrigieren.

„Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, okay ist. Das ist die Wahrheit, und die Wahrheit wird auch so bleiben“, sagte der 73-Jährige am Mittwoch in einer Medienrunde in München.

Zur Erinnerung: Im SPORT1-Doppelpass am Sonntag hatte Hoeneß Eberl unter anderem als „ziemlich empfindlich“ bezeichnet. Eine von mehreren Aussagen, die im Nachgang für Wirbel sorgten. Und weiter stellen sich viele Beobachter die Frage, welches Ziel der Ehrenpräsident damit hat.

Hoeneß über Eberl: „Ziemlich sensibel“

Für SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger folgt Hoeneß einem gewissen Prinzip, das das mächtige Aufsichtsratsmitglied immer wieder anwendet: „Wenn er den Eindruck hat, dass er mit seinen Ansagen intern nicht durchdringt, dann wird es eben öffentlich gemacht.“

Als Beispiele nennt der Insider Hoeneß‘ Kritik am damaligen Trainer Thomas Tuchel im April 2024 und seinen Vorstoß im Fall von Thomas Müller im Frühjahr. Dem einen hatte der Patron vorgeworfen, lieber Spieler zu kaufen, statt zu entwickeln. Dem anderen legte er einen Abschied vom Profifußball nahe.

Hoeneß‘ Methode wiederholt sich

„Jetzt erleben wir es wieder. Eberl hat seine angebliche Empfindlichkeit nicht abgelegt und dann kommt eben die Ansage von Hoeneß – ohne Rücksicht auf persönliche Verluste und aus seiner Sicht im Sinne des Vereins“, erklärt Kumberger.

Hoeneß selbst hatte im SPORT1-Doppelpass zugegeben, dass er regelmäßig die Medien nutze, um die Interessen des FC Bayern zu verfolgen. Zwar meinte er damit vor allem seine Charmeoffensive gegenüber Florian Wirtz, doch auch wenn es um Ansagen an das eigene Personal geht, sucht Hoeneß offenkundig gerne die Öffentlichkeit. Im Fall Eberl hält der 73-Jährige seine Aussagen sogar für „sehr hilfreich“.

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