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Eine Beruhigungspille für den FC Bayern - Kommentar

Eine Beruhigungspille für die Bayern

Der FC Bayern hat bald wieder einen dreiköpfigen Vorstand. Mit der Berufung von Rouven Kasper sorgt der Klub auch hinter den Kulissen für Ruhe. Der SPORT1-Kommentar.
FCB-Sportvorstand Max Eberl spricht über den Vertragspoker um Dayot Upamecano. Zudem äußert er sich zum Mannschaftsgefüge im Mittelfeld.
Der FC Bayern hat bald wieder einen dreiköpfigen Vorstand. Mit der Berufung von Rouven Kasper sorgt der Klub auch hinter den Kulissen für Ruhe. Der SPORT1-Kommentar.

Endlich gelingt dem FC Bayern ein ruhiger Deal. Rouven Kasper - aktuell noch Vorstand Marketing beim VfB Stuttgart - wird ab dem 1. Januar 2026 neuer Vorstand für Marketing und Vertrieb beim Rekordmeister.

Die Münchner bekommen damit wieder eine dreiköpfige Riege, die das operative Geschäft führt.

Dass der Neue zudem kein weiterer Finanzmann wie CEO Jan-Christian Dreesen oder Ex-Vorstand Dr. Michael Diederich ist, dürfte dem Klub guttun.

Bayern findet schnelle Lösung

Das Positivste an dieser Berufung ist, dass der FC Bayern damit eine schnelle Lösung für das Vakuum gefunden hat und den Deal obendrein fast in aller Stille abschließen konnte.

Nach dem Theater um Nick Woltemade oder auch die Trainersuche im Sommer 2024 ist es für den Rekordmeister wohltuend, dass es zwar Berichte über die bayerischen Bemühungen gab, aber keine störenden Nebengeräusche - angesichts der Vorgeschichte zwischen FCB und VfB keine Selbstverständlichkeit.

Diesen Erfolg darf sich Herbert Hainer auf die Fahne schreiben. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats war er besonders gefordert und hat jetzt geliefert.

Das hätte dem Bayern-Präsidenten geschadet

Und ganz nebenbei hilft er damit auch sich selbst. Denn eine langanhaltende Personalsuche, die sich womöglich bis ins neue Jahr gezogen hätte, hätte dem Präsidenten geschadet. Auf der Anfang November stattfindenden Jahreshauptversammlung hätte es sicher kritische Stimmen gegeben.

Mit diesem Erfolg wird es wahrscheinlicher, dass Hainer bei der Wahl zum Präsidenten des Vereins wieder ein besseres Ergebnis einfährt als noch vor drei Jahren. Er darf aufatmen.

Die Verpflichtung von Kasper ist eine wichtige Beruhigungspille für den ganzen Verein.

Denn während man auf dem Platz sehr erfolgreich ist und alle Beteiligten zufrieden sind, herrschte bekanntermaßen hinter den Kulissen immer wieder Unruhe. Das ist vorerst vorbei.