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Matthäus attackiert Eberl: Nächstes "Fettnäpchen" von Bayern-Boss?

Matthäus kritisiert Eberl scharf

Lothar Matthäus übt scharfe Kritik an Max Eberl – der Bayern-Sportvorstand habe sich erneut zu früh aus dem Fenster gelehnt. Nach der voreiligen Sané-Aussage folgt nun die nächste Wendung, die für Wirbel sorgt.
Lothar Matthäus kritisiert Bayerns Sportvorstand Max Eberl nach dessen Sané-Aussage
Lothar Matthäus kritisiert Bayerns Sportvorstand Max Eberl nach dessen Sané-Aussage
© IMAGO/Sven Simon
Lothar Matthäus übt scharfe Kritik an Max Eberl – der Bayern-Sportvorstand habe sich erneut zu früh aus dem Fenster gelehnt. Nach der voreiligen Sané-Aussage folgt nun die nächste Wendung, die für Wirbel sorgt.

Lothar Matthäus hat Bayerns Sportvorstand Max Eberl nach dessen Aussagen zur bevorstehenden Vertragsverlängerung mit Leroy Sané scharf kritisiert.

„Max ist das zweite Mal in ein Fettnäpfchen getreten, weil er davon ausgegangen ist, dass eine Vertragsverlängerung nach einem Gespräch zwischen Sané und ihm klar ist“, sagte Matthäus bei Sky.

Überraschende Entwicklung

Hintergrund ist die brisante Entwicklung rund um Sanés Zukunft beim FC Bayern: Eberl hatte noch am Samstag von weit fortgeschrittenen Gesprächen berichtet – am Sonntag folgte dann die Kehrtwende.

Der Nationalspieler hat vor der Unterschrift überraschend seinen Berater gewechselt. Neuer Mann an seiner Seite ist ausgerechnet Pini Zahavi, mit dem Bayern schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Kein Unbekannter in München

Matthäus erinnert: „Wir können uns an Januar noch erinnern, als er über Thomas Müller gesagt hat, das werden die einfachsten Vertragsverhandlungen, die er je geführt hat. Was dabei rausgekommen ist, wissen wir. Das ist natürlich nicht gut für Max. Ich weiß nicht, welche Zusage er Leroy Sané gegeben hat.“

Der neue Sané-Berater ist in München kein Unbekannter. Zahavi spielte bereits bei den Abschieden von David Alaba und Robert Lewandowski eine zentrale Rolle – beide verließen den Verein trotz langwieriger Gespräche, Alaba sogar ablösefrei.

„Mit Zahavi hat Bayern München keine guten Erfahrungen gemacht“, so Matthäus weiter. „Es wird wahrscheinlich noch länger dauern, bis man entweder eine Einigung findet oder dass Bayern München die Antwort bekommt, dass Sané ablösefrei geht.“

Ein zweiter Thomas-Müller-Fall?

Zahavi bestätigte der Sport Bild: „Es ist wahr. Leroy Sané hat sich unserer Agentur angeschlossen, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

Noch am Samstag hatte Eberl betont: „Wir sind in guten und zielführenden Gesprächen, die Unterschrift fehlt aber noch.“ Die Situation erinnert an den Fall Thomas Müller: Auch da hatte Eberl im Januar betont, die Gespräche seien nur Formsache – am Ende gab es keine Verlängerung, sondern eine Entschuldigung von Eberl.