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Diese Entwicklung macht Hoeneß "fassungslos"

Hoeneß: „Das kann nicht gutgehen“

Die abgelaufene Transferperiode sorgt bei Uli Hoeneß für Entsetzen. Der Bayern-Patron findet deutliche Worte und richtet einen Appell an die deutschen Vereine, das Geld, „das alles verdirbt, niemals anzunehmen“.
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist am 07. September im Doppelpass zu Gast. Seine besten Momente bei seinem letzten Besuch im Januar 2023 fasst SPORT1 zusammen.
Die abgelaufene Transferperiode sorgt bei Uli Hoeneß für Entsetzen. Der Bayern-Patron findet deutliche Worte und richtet einen Appell an die deutschen Vereine, das Geld, „das alles verdirbt, niemals anzunehmen“.

Uli Hoeneß hat sich kritisch zur abgelaufenen Transferperiode geäußert und die enorm hohen Ablösen, die im Sommertransferfenster bezahlt wurden, für „völlig gaga” befunden.

Im Rahmen der DFL-Gala in Berlin, bei der Hoeneß eine besondere Ehre zuteil wurde, meinte Hoeneß in Anbetracht des finanziellen Ausmaßes der Transfers: „Irgendwann sagt der Bürger: Sind die völlig bekloppt?“

Bayern geht bei Woltemade und Wirtz leer aus

Bayerns Ehrenpräsident forderte: „Wir im deutschen Fußball müssen einen eigenen Weg gehen. Ich bitte alle hier im Raum, das Geld, das alles verdirbt, niemals anzunehmen.“

Der Hintergrund: Die beiden Bayern-Wunschspieler Florian Wirtz und Nick Woltemade waren diesen Sommer in die Premier League transferiert worden.

Wirtz wechselte für 125 Millionen Euro zum FC Liverpool, Woltemade zu Newcastle United. Die Magpies überwiesen 90 Millionen Euro für Woltemade an den VfB Stuttgart - eine Summe, die der FC Bayern nicht bereit zu zahlen war.

Hoeneß: „Das kann nicht gutgehen“

„Ich war fassungslos, was die letzten sechs, acht Wochen im internationalen Fußball los war“, wurde Hoeneß deutlich und warnte: „Das kann nicht gutgehen.“

Hoeneß‘ Appell an die Vereine: „Wir müssen Stärke zeigen und nicht das Geld der Araber, der amerikanischen Hedgefonds nehmen.“ Es sei die Aufgabe der DFL, dass die Bundesligisten „dieses Geld nie annehmen müssen“.

Bayern verpflichtet Díaz und Jackson

Der FC Bayern konnte diesen Transfersommer Luis Díaz vom FC Liverpool für stolze 75 Millionen Euro verpflichten. Am Deadline Day nahmen die Bayern Nicolas Jackson vom FC Chelsea nach zähen Verhandlungen unter Vertrag. Die Leihgebühr für den Senegalesen beläuft sich auf 16,5 Millionen Euro, zudem beinhaltet der Vertrag eine an bestimmte Kriterien gebundene, obligatorische Kaufoption in Höhe von 65 Millionen Euro.

Trotzdem sieht Hoeneß den FC Bayern verhältnismäßig eher weniger hochkarätig besetzt. „Ich freue mich auf diese kommende Saison, weil wir so wie Hoffenheim in die kommende Champions-League-Saison gehen. Keiner rechnet mit uns“, sagte der 73-Jährige.

Am Sonntag ist Hoeneß dann beim 30. Geburtstag des SPORT1 Doppelpass zu Gast - und wird die turbulente Transferperiode sicherlich noch ein weiteres Mal kommentieren.