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Chelsea zelebriert historisches "Quadruple"

Chelsea zelebriert „Quadruple“

Mit dem Triumph in der Conference League sorgt der FC Chelsea für ein Novum. Entsprechend groß ist der Jubel bei den Blues.
Außenseiter Real Betis möchte im Conference-League-Finale gegen Chelsea überraschen. Für die Spanier bietet sich im Endspiel in Breslau eine historische Chance.
Mit dem Triumph in der Conference League sorgt der FC Chelsea für ein Novum. Entsprechend groß ist der Jubel bei den Blues.

Die Europacup-Experten des FC Chelsea feierten den historischen Triumph in der „drittklassigen“ Conference League fast wie einen Königsklassen-Triumph. Im goldenen Konfettiregen rissen der überragende Cole Palmer, der Ex-Dortmunder Jadon Sancho und alle anderen Alles-Gewinner die Silbertrophäe immer wieder in den Nachthimmel von Breslau.

Das einzige Team in der Geschichte zu sein, das alle vier großen Europapokale gewonnen hat, sei „ein großartiges Gefühl“, sagte Palmer, der mit zwei Vorlagen und vielen guten Aktionen maßgeblich am 4:1 (0:1) gegen Betis Sevilla nach einem Rückstand beteiligt war: „Ich habe versucht, Platz zu finden, als das Spiel in Fahrt kam, und das ist mir gelungen.“

Das Team von Enzo Maresca bescherte seinem Coach gleich in dessen erstem Jahr einen Titel. Die Qualifikation für die Königsklasse hatten die Blues schon am Wochenende in der Liga gesichert. Dazu tankten Sancho und Co. frisches Selbstvertrauen vor der Klub-WM in den USA (ab 14. Juni).

Chelsea „musste“ Conference League gewinnen

Und die Conference League? Die sei etwas gewesen, „das wir gewinnen mussten“, betonte Kapitän Reece James bei TNT Sports. „Es ist ein großartiges Gefühl.“ Man sehe, ergänzte Levi Colwill, wie viel es den Fans bedeute, „als erster Verein alles zu gewinnen, was es zu gewinnen gibt“.

Als erster Verein überhaupt holte Chelsea jeden der drei großen aktuellen UEFA-Wettbewerbe. Der Klub sicherte sich dazu nach Triumphen in der Champions League (2012, 2021), Europa League (2013, 2019) und dem nicht mehr existierenden Europapokal der Pokalsieger (1971, 1998) auch den Titel im vierten großen europäischen Wettbewerb - und sorgte damit für ein Novum.

Auch wenn die Rechnung etwas krumm ist. Der FC Bayern, Manchester United und Juventus Turin haben noch nie im erst vor vier Jahren eingeführten drittklassigen Wettbewerb gespielt. Ajax Amsterdam, die Nummer fünf im erlesenen Kreis, schied im Vorjahr frühzeitig aus.