Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (29) fährt zum Testauftakt den nagelneuen Ferrari SF70-H aus.
Vettel legt mit neuem Ferrari los

Der Heppenheimer hat in Barcelona bereits mit den Probefahrten losgelegt - und geht außerdem am Mittwoch in Spanien auf die Strecke. Teamkollege Kimi Räikkönen (37/Finnland) sitzt am Dienstag und Donnerstag am Steuer der "Roten Göttin" des Teams aus dem italienischen Maranello.
Beim Weltmeisterteam Mercedes ist am Vormittag zunächst der Finne Valtteri Bottas auf der Strecke, der dreimalige Weltmeister Lewis Hamilton ist am Nachmittag dran. Die Piloten der Silberpfeile werden sich bis Donnerstag jeweils am Vormittag und Nachmittag abwechseln.
Vettel mit gutem Eindruck
Die Tests laufen von 9 bis 13 Uhr, nach einer Pause dann noch einmal von 14 bis 18 Uhr.
Bei Ferrari fallen vor allem eine große Heckfinne und die veränderten Seitenkästen ins Auge, trotzdem sagte der frühere Champion Vettel: "Es macht Spaß, das Auto zu fahren. Der erste Eindruck ist der richtige."

"Man kann sehen, dass es ein Schritt nach vorne ist", sagte Vettel zu seinem neuen Dienstwagen, der nach den Regeländerungen deutlich anders aussieht als im Vorjahr.
Ferrari will Rückstand auf Mercedes verkürzen
Für Ferrari geht es in der am 26. März im australischen Melbourne beginnenden Saison darum, den Rückstand auf Branchenprimus Mercedes zu verkürzen.
Vettel hatte im vergangenen Jahr nur den vierten Platz in der WM-Wertung belegt und dabei kein Rennen gewonnen, Räikkönen wurde Sechster. Zuletzt siegte Vettel im September 2015 in Singapur mit Ferrari.


Red Bull bleibt liegen
Der ehemalige Weltmeister-Rennstall Red Bull ging als letztes der Topteams knapp 20 Minuten später als Ferrari auf die Strecke. Vettels ehemaliger Arbeitgeber zeigte sich am Vormittag besonders geheimnisvoll und versteckte den neuen Dienstwagen von Daniel Ricciardo und Max Verstappen prompt hinter großes Sichtblenden, als dieser von der ersten Ausfahrt an die Box zurückkehrte.
Schon nach einer knappen Stunde musste Ricciardo seinen RB13 wegen Sensorenproblemen unfreiwillig neben der Strecke abstellen. Nach dem ersten technischen Ausfall wurde der Wagen vor Blicken gut geschützt unter eine Plane zurück auf einen Lkw in die Boxengasse gebracht.
Eine Premiere feiert derweil Nico Hülkenberg. Der 29-Jährige aus Emmerich bestreitet den ersten Testtag für Renault und ist damit erstmals überhaupt offiziell für seinen neuen Arbeitgeber im Einsatz.
Hülkenberg war pünktlich um 9 Uhr der allererste auf der Strecke.