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Niki Lauda kritisiert Lewis Hamilton nach Unfall mit Nico Rosberg

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Niki Lauda kritisiert Lewis Hamilton nach Unfall mit Nico Rosberg

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Lauda wütet gegen Hamilton

Niki Lauda ist nach der Kollision der Mercedes-Piloten stinksauer. Für den Österreicher ist die Schuldfrage geklärt. Motorsportchef Wolff sieht das anders.
Die beiden Mercedes-Piloten kollidierten bereits kurz nach dem Start
Die beiden Mercedes-Piloten kollidierten bereits kurz nach dem Start
© Twitter/F1
Niki Lauda ist nach der Kollision der Mercedes-Piloten stinksauer. Für den Österreicher ist die Schuldfrage geklärt. Motorsportchef Wolff sieht das anders.

Ein neuer Silber-GAU erschüttert Mercedes, die Rivalität zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton hat zum zweiten großen Knall auf der Strecke geführt.

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Beim Großen Preis von Spanien kollidierten die Silberpfeile spektakulär und machten den Weg frei für den historischen ersten Sieg von Youngster Max Verstappen.

Lauda gibt Hamilton die Schuld

Knapp zwei Jahre nach dem Crash von Rosberg und Hamilton in Spa wurde dies aber überlagert durch die neue Eskalation des Mercedes-Duells. Rosbergs Serie von sieben Siegen endete im Kies von Barcelona.

"Inakzeptabel" sei das, schimpfte Niki Lauda nur Augenblicke nach dem Unfall bei Sky, und der Aufsichtsratschef des Weltmeisterteams gab dem in diesem Jahr ohnehin glücklosen Hamilton die Schuld: "Es kann nicht sein, dass die beiden sich gegenseitig von der Piste rempeln. Da muss man in erster Linie mit Lewis reden, der mit einem Kraftakt versucht vorzufahren."

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Motorsportchef Toto Wolff relativierte allerdings umgehend und sprach von einem Rennunfall. "Niki ist als Fahrer sehr instinktgetrieben. Als Team muss man sich das genau anschauen", sagte der Österreicher: "Das Bild ist nicht ganz klar. Man kann nicht 100 Prozent dem einen und null Prozent dem anderen die Schuld geben."

Hamilton wirft Lenkrad ins Kies

Hamilton hatte sein Lenkrad nach dem Crash wütend ins Kiesbett geschleudert, die zwei Boliden mit dem Stern standen havariert nebeneinander, die früheren Kart-Kumpels würdigten sich keines Blickes.

In der Mercedes-Box starrte zeitgleich Daimler-Vorstand Dieter Zetsche ungläubig auf die Monitore, schüttelte immer wieder den Kopf.

Nach dem Start hatte Rosberg sich mit einem herausragenden Manöver von Rang zwei an Hamilton vorbeigeschoben, nach nur drei Kurven sah der Engländer dann die Chance zum Konter - doch er wollte zu viel. Aus dem Windschatten wollte er rechts überholen, doch Rosberg war schon da.

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"Warum macht Lewis das?"

Der Engländer geriet auf den Grünstreifen, sein W07 Hybrid schleuderte und räumte Rosberg gleich mit ab. "Nico will seine Position verteidigen. Warum macht Lewis das? Das Rennen ist noch lang", sagte Lauda.

Die Rennleitung untersuchte den Unfall und verzichtete später auf Strafen, es sei ein normaler Rennunfall gewesen. Noch während der ersten Runden hatten im Mercedes-Truck die Köpfe geraucht, beide Piloten, Wolff, Lauda und Zetsche diskutierten den Vorfall - der die Silbernen noch eine Weile beschäftigen dürfte.

Noch während der ersten Runden rauchten dagegen im Mercedes-Motorhome die Köpfe, beide Piloten, Wolff, Lauda und Zetsche diskutierten den Vorfall - der die Silbernen noch eine Weile beschäftigen dürfte.

Erinnerung an Spa werden wach

Beide Fahrer seien verärgert, sagte Wolff bei RTL: "Aber auch wir als Team sind verärgert. 1300 Leute bringen einen riesigen Einsatz, und wir schmeißen das in einer Runde weg."

Im August 2014 war Hamiltons Hinterreifen in Spa von Rosbergs Frontflügel aufgeschlitzt worden, beide Piloten schieden aus, offiziell wurde später Rosberg die Unfallschuld gegeben.

"Nie wieder" solle sich so etwas wiederholen, stellten Wolff und Lauda damals klar - der Unfall in Barcelona war nun ungleich spektakulärer und womöglich ein Ergebnis der vergangenen Monate.

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Hamilton unter Siegzwang

Seit mehr als einem halben Jahr hat Hamilton nicht mehr gewonnen, in dieser Saison wurde er durch eine Pannenserie und eigene Fehler zurückgeworfen. Entsprechend entschlossen griff er Rosberg nun an und schoss dabei wohl über das Ziel hinaus.

Das spannende Rennen wurde angesichts dieser Eskalation in den Hintergrund gedrängt. Ohne die überlegenen Silberpfeile kämpften zwei Team mit annähernd gleichen Waffen um den Erfolg, vier Autos hatten die Chance auf den Sieg.

In der WM-Wertung führt Rosberg dennoch weiterhin recht deutlich mit 100 Zählern, Hamilton (57) verlor seinen zweiten Platz und ist nun Dritter hinter Räikkönen (61).