Die Ausbootung von Bastian Schweinsteiger bei Manchester United schlägt weiter hohe Wellen.
Hitzfeld giftet gegen Mourinho
Die Entscheidung von Jose Mourinho, den Weltmeister an seinem 32. Geburtstag in die Reserve zu verschieben, sorgt fast ausschließlich für Unverständnis. Auch die langjährigen Wegbegleiter Ottmar Hitzfeld und Karl-Heinz-Rummenigge kritisierten Mourinhos Umgang mit Schweinsteiger.
"Das ist mangelnder Respekt gegenüber einem verdienten Spieler", sagte Hitzfeld dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Mourinho hatte Schweinsteigers Spind ausräumen lassen, um ihm zu zeigen, dass er keine Verwendung mehr für ihn habe.
Hitzfeld spricht von einer "Methode, die mich befremdet." Denn Schweinsteiger, der in der vergangenen Woche seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatte, sei "Leistungsträger gewesen, ein Weltmeister, eine Persönlichkeit" und dazu auch "menschlich überragend".
Auch Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz-Rummenigge hatte sich über die Aktion gewundert.
"Ich habe das gar nicht glauben können", sagte Rummenigge der Bild und nahm seinen Verein als Vorbild: "Der ein oder andere Spieler wird sich künftig überlegen, zu so einem Verein zu gehen, wo man gegen den Willen gehen muss. Beim FC Bayern hat es so was noch nie gegeben."
Von vielen Fans in England erhielt Schweinsteiger indes Unterstützung. In den sozialen Netzwerken werben United-Anhänger seit Dienstag unter dem Hashtag "#SaveSchweinsteiger" für einen Verbleib des 32-Jährigen. Schweinsteiger war im vergangenen Sommer nach 13 Jahren im Profikader der Bayern zu den Red Devils gewechselt.