Der Raketenstart von Zlatan Ibrahimovic bei Manchester United am Samstag Abend rückte das Schicksal von Bastian Schweinsteiger bei den "Red Devils" kurzzeitig in den Hintergrund. Doch dessen Abschied aus Manchester steht tatsächlich unmittelbar bevor.
Warum Schweinsteiger gehen soll
Die Berichte, dass Trainer Jose Mourinho dem 31-Jährigen bereits in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt hat, dass er nicht mehr mit ihm plane, haben sich bestätigt. Beim Testspiel gegen Galatasaray Istanbul in Göteborg war er nicht mit dabei.
Schweinsteiger steht auf einer schwarzen Liste, auf der sich acht weitere Profis befinden sollen, unter anderem Morgan Schneiderlin und Memphis Depay. Warum er nach seinem Karriere-Ende im Nationalteam auch im Klub nicht mehr gebraucht wird? SPORT1 kennt den wahren Grund.
Bei einer Pogba-Verpflichtung ist Schweinsteiger zu teuer
Die Verantwortlichen von Manchester United treiben weniger sportliche, sondern vielmehr finanzielle Motive an.
United will angesichts des sich anbahnenden Mega-Transfers von Paul Pogba an anderer Stelle Geld einsparen. Schweinsteiger gehört mit 14 Millionen Euro pro Jahr zu den Topverdienern.
Bei Pogba ist eine Ablösesumme von 120 Millionen Euro im Gespräch, die ManUnited an Juventus Turin zahlen muss. Ganz zu schweigen von dessen Gehalt, das sicher nicht unter dem Schweinsteigers liegen wird. Der Transfer des Oberbayern im Sommer 2015 war vom damaligen Trainer Louis van Gaal veranlasst worden.
Mourinho rechnet anders als van Gaal
Der Niederländer wollte seinen einstigen Lieblingsschüler aus Bayern-Zeiten auf jeden Fall als Stabilisator im Mittelfeld haben - koste es, was es wolle. Die Ablösesumme hielt sich zwar mit neun Millionen Euro für den verletzungsgeplagten Weltmeister in Grenzen.
Dafür musste ManUnited beim Gehalt drauflegen. Wegen vieler Verletzungen reichte es bei Schweinsteiger in der abgelaufenen Saison allerdings nur zu 16 Liga-Spielen.
In den Augen Mourinhos eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die nicht aufgeht.