Ein Gericht in Kairo hat im Zusammenhang mit den blutigen Fußballkrawallen in Ägypten vor mehr als drei Jahren die Todesurteile gegen zehn Fans bestätigt. Dies erklärten Offizielle aus Gerichts- und Sicherheitskreisen am Montag.
Fußball-Fans zum Tode verurteilt
Nach schweren Ausschreitungen bei einem Fußballspiel in Ägypten sind die harten Urteile nun rechtskräftig: Zehn Anhänger werden zum Tode verurteilt.
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Nach schweren Ausschreitungen bei einem Fußballspiel in Ägypten sind die harten Urteile nun rechtskräftig: Zehn Anhänger werden zum Tode verurteilt.
Das Urteil ist rechtskräftig. Ein elfter zum Tode Verurteilter befindet sich auf der Flucht. Angehörige der 74 Opfer, die bei den Unruhen starben, feierten nach der Urteilsverkündung spontan.
Im Februar 2012 waren nach dem Duell zwischen Al-Masri und Al-Ahly Kairo in Port Said Anhänger der Gastgeber auf den Platz gestürmt. Sie hatten Steine und Flaschen auf die Gästefans geworfen und die Ränge mit Feuerwerkskörpern beschossen. Es entstand eine Panik. Insgesamt 74 Menschen starben.
Das Gericht bestätigte nun auch die Urteile gegen 40 weitere Angeklagte, darunter auch den ehemaligen Polizeichef von Port Said, der zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.