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Nach Mega-WM: FIFA denkt über Shoot-outs und Zeitstrafen nach

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Nach Mega-WM: FIFA denkt über Shoot-outs und Zeitstrafen nach

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Kein Abseits mehr? - Neue FIFA-Ideen

Vor Kurzem entschied der Weltverband die Mega-WM. Nun sollen laut Marco van Basten Reformen folgen, die den Fußball verbessern und dynamischer machen sollen.
Die FIFA hat ihren Sitz in Zürich
Die FIFA hat ihren Sitz in Zürich
© Getty Images
Vor Kurzem entschied der Weltverband die Mega-WM. Nun sollen laut Marco van Basten Reformen folgen, die den Fußball verbessern und dynamischer machen sollen.

Nach der Entscheidung zur "Mega-WM" beschäftigt sich die FIFA mit noch viel tiefgreifenderen Reformen.

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"Wir müssen den Fußball beobachten und immer prüfen, ob und wie wir ihn verbessern können, um das Spiel ehrlicher, dynamischer, interessanter zu machen", sagte Marco van Basten, der Technische Direktor des Fußball-Weltverbandes, der Sport Bild.

Zeitstrafen statt Gelber Karten

Im Gespräch seien "Shoot-outs" statt des Elfmeterschießens und Zeitstrafen statt Gelber Karten. "Es sind verschiedene Überlegungen und Varianten im Raum", sagte van Basten: "Man muss in den nächsten Jahren ausprobieren und testen." Die beispielsweise aus dem Hockey bekannten Shoot-outs seien "spektakulär für die Zuschauer und interessant für den Spieler".

Dabei habe "jede Mannschaft fünf Versuche: Der Schiedsrichter pfeift, dann läuft der Spieler aus 25 Metern auf den Torwart zu", äußerte der Niederländer: "Innerhalb von acht Sekunden muss die Aktion abgeschlossen sein. Der Torwart darf den Strafraum nicht verlassen, wenn er pariert, ist es vorbei."

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Der angreifende Spieler habe im Vergleich zum Elfmeterschießen mehr Zeit und mehr Möglichkeiten. "Er kann dribbeln, schießen, abwarten, wie der Torwart reagiert – das ähnelt mehr einer typischen Spielsituation", sagte van Basten.

Remis abschaffen

Da bei der Mega-WM mit 48 Teams ab der Endrunde 2026 in 16 Dreiergruppen gespielt wird, ist es wahrscheinlich, dass die FIFA mindestens das Unentschieden abschafft, um unfaire Taktierereien zu verhindern.

"Spielt eine Mannschaft zum Beispiel 0:0 gegen einen Gegner und 1:0 gegen den anderen, ist das Risiko groß, dass am Ende alle drei Mannschaften punktgleich sind und das gleiche Torverhältnis haben" sagte van Basten: "Kommen aber die Shoot-outs nach 90 Minuten dazu, und eine Mannschaft trifft fünfmal, eine viermal, die dritte nur zweimal, ist es viel einfacher zu ermitteln, wer Gruppen-Erster, Zweiter und Dritter ist", sagte van Basten.

Van Basten gegen Abseitsregel

Zeitstrafen statt Gelber Karten hatte zuletzt schon Julian Nagelsmann, Trainer des Bundesligisten 1899 Hoffenheim, angeregt. "Von einer Gelben Karte für den Gegenspieler hast du als angreifende Mannschaft wenig", sagte van Basten: "Eine Idee ist, die Gelbe Karte durch eine Zeitstrafe von fünf oder zehn Minuten zu ersetzen. Das schreckt ab. Es ist doch schwieriger mit 10 gegen 11, geschweige denn mit 8 oder 9."

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Auch dem Zeitspiel am Ende einer Partie will die FIFA ein Ende setzen. "Wir diskutieren darüber, die letzten zehn Spielminuten zu einer Periode der effektiven Spielzeit zu machen", so van Basten, der sogar die Abseitsregel angehen will.

"Ich bin sehr neugierig, wie Fußball ohne Abseits funktionieren würde. Ich wäre dafür, denn der Fußball ähnelt inzwischen immer mehr dem Handball", sagte der frühere Weltklassestürmer, der neben der gesteigerten Attraktivität noch einen weiteren Vorteil sehen würde. Eine Abschaffung der Regel würde für deutlich weniger Schiedsrichterdiskussionen sorgen.

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