IOC-Präsident Thomas Bach erwartet eine schnelle Aufklärung der Korruptionsvorwürfe rund um die Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland.
WM 2006: Bach will zügige Aufklärung
"Thomas Bach geht im Interesse des Fußballs davon aus, dass eine zügige und umfassende Aufklärung der Vorwürfe erfolgt", sagte der für Deutschland zuständige IOC-Sprecher Christian Klaue.
Bach war Mitglied des Aufsichtsrates des WM-Organisationskomitees.
"Bezüglich der Arbeit des nach der Wahl Deutschlands zum Austragungsort gegründeten Aufsichtsrats des Organisationskomitees der WM schließt er sich der aktuellen Erklärung des damaligen Bundesinnenministers Otto Schily an, gemäß derer der Aufsichtsrat keinerlei Hinweise auf derartige Unregelmäßigkeiten hatte", sagte Klaue.
Das Nachrichtenmagazin Spiegel hatte in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, die WM 2006 sei mutmaßlich gekauft worden.
Das Bewerbungskomitee soll eine schwarze Kasse eingerichtet haben, die der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken - damals 13 Millionen Mark - gefüllt haben soll.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestreitet die Vorwürfe vehement.