DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hegt derzeit keine Ambitionen, Nachfolger von Michel Platini als Boss der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zu werden.
Niersbach: Keine Platini-Nachfolge
"Mein Ding ist der deutsche Fußball. Das hat absolute Priorität. Ich bin als DFB-Präsident gewählt und fühle mich sauwohl in dieser Rolle", sagte Niersbach nach der Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees in Zürich.
Platini gilt als Kandidat auf die Nachfolge von Joseph S. Blatter als FIFA-Präsident. In diesem Fall könnte Niersbach Nachfolger des Franzosen bei der UEFA werden. "Selbst wenn Platini sich erklären sollte, wissen wir nicht, ob er auch gewählt wird. Es ehrt mich schon, wenn der eigene Name fällt. Aber Stand heute bin ich kein Kandidat. Ob sich daran etwas ändert, wird sich zeigen", sagte Niersbach.
Der neue Präsident des tief in der Krise steckenden Weltverbands wird am 26. Februar 2016 gewählt. Darauf hatte sich das FIFA-Exekutivkomitee am Montag bei seiner Sitzung in Zürich verständigt. Die Neuwahl ist nötig geworden, da Blatter (79) am 2. Juni als Folge des Korruptionsskandals seinen Rücktritt angekündigt hat.