Nach dem überraschenden EM-Aus der deutschen Frauen wächst die Kritik an Bundestrainerin Steffi Jones.
EM-Aus: Schröder ätzt gegen Jones
Bernd Schröder, mit Turbine Potsdam zwölfmal Deutscher Meister, übte in der Bild heftige Kritik: "Uns fehlte es vorn und hinten an Qualität. Unser Team hat die gesamte EM Alibi-Fußball gespielt. Jedes Spiel eine andere andere Elf, das gibt keine Sicherheit."
Der 75-Jährige hatte bereits bei der Ernennung der Ex-Nationalspielerin vor zwei Jahren an einen Aprilscherz geglaubt. (Kommentar: Das Experiment mit Jones ist gescheitert)
Grings zeigt sich enttäuscht
Auch Inka Grings zeigt sich nach dem 1:2 gegen Dänemark im Viertelfinale enttäuscht von der Leistung. "Wir haben kein internationales Top-Niveau mehr. Das Spiel war erschreckend. Im EM-Viertelfinale muss man brennen, sonst hat man da nichts zu suchen", meinte die Ex-Nationalspielerin.
Erstmals seit 1987 verpassten die DFB-Frauen den Einzug ins Halbfinale, zuvor warensie sechsmal in Folge Europameister geworden.
Grindel will sich austauschen
Jones will trotz des Debakels weitermachen, DFB-Präsident Reinhard Grindel vermied auf seiner Facebook-Seite ein Bekenntnis. Wie die Bild berichtet, will sich Grindel erst mit den bei der EM anwesenden Bossen abstimmen und anschließend eine Entscheidung treffen.
Vor Ort waren die Vizepräsidenten Rainer Koch, Hannelore Ratzeburg und Direktorin Heike Ullrich.
"Natürlich sind wir beim DFB alle sehr enttäuscht über das frühzeitige Ausscheiden unserer Frauen-Nationalmannschaft und vor allem über die spielerische Leistung, die unsere Mannschaft heute gegen das dänische Team gezeigt hat", hatte Grindel am Sonntagnachmittag bei Facebook gepostet.