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UEFA Europa League: Per Mertesacker über FC Arsenal gegen 1.FC Köln

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UEFA Europa League: Per Mertesacker über FC Arsenal gegen 1.FC Köln

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Mertesacker: "Mesut lässt sich nichts anmerken"

Per Mertesacker spricht im zweiten Teil des SPORT1-Interviews vor dem Spiel gegen Köln über das innige Verhältnis zu Arsenals Fans und dem Kollegen Mesut Özil.
Imagewandel bei Per Mertesacker? Vor dem UEFA Europa-League-Auftakt gegen den 1.FC Köln stellt Merte: Die nicht-jugendfreien Zeiten sind vorbei.
Nico Pommerenke
Per Mertesacker spricht im zweiten Teil des SPORT1-Interviews vor dem Spiel gegen Köln über das innige Verhältnis zu Arsenals Fans und dem Kollegen Mesut Özil.

Als Per Mertesacker 2011 nach neun Jahren in Hannover und fünf Jahren in Bremen zum FC Arsenal wechselte, gab es unter Fußball-Experten und Fans einige Zweifel.

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Kann der schlaksige Abwehrmann im schnellen Fußball der Premier League bestehen? Wird der Deutsche bei den englischen Fans akzeptiert? Auf beide Fragen lautete die Antwort Ja.

Mertesacker spielte sich nach anfänglichen Problemen nicht nur in die Mannschaft der Gunners, sondern auch in die Herzen der Fans. Mit den Londonern gewann er dreimal den FA Cup und wurde 2016 englischer Vizemeister.

Im zweiten Teil des SPORT1-Interviews spricht der 32-Jährige über seine Liebe zu Arsenal und den Fans, den Auftakt in der UEFA Europa League gegen den 1. FC Köln am Donnerstag (ab 19 Uhr LIVE im TV bei SPORT1) und die Situation seines Teamkollegen Mesut Özil.

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(Hier geht es zum ersten Teil des Interviews: Mertesacker fordert Podolski heraus)

SPORT1: Herr Mertesacker, Sie spielen schon seit sechs Jahren für Arsenal. Sie scheinen sich in London sehr wohl zu fühlen...

Per Mertesacker: Hier ist es sensationell. Vom ersten Moment, als ich hier unterschrieben habe, war es etwas Besonderes. England stand sowieso auf meiner Agenda. Und dann war Arsenal immer der Klub, zu dem ich mich am meisten hingezogen gefühlt habe - als kleines Kind schon. Trotz einer ersten fehlerhaften Saison standen die Fans und der ganze Verein hinter mir. Ich bin sehr gerne hier und deswegen kann ich mir auch eine Zukunft über die Spieler-Karriere hinaus bei Arsenal vorstellen. Da ist etwas zusammengewachsen, was ich niemals gedacht hätte, dass es zusammengehört. Ich habe hier fast schon ein zweites Zuhause.

SPORT1: Sie haben sich also an vieles gewöhnt – auch an Ihren Spitznamen "Big Fucking German"?

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Mertesacker: Am Anfang dachte ich, dass sie mich schon ganz früh beleidigen und es nichts Gutes zu bedeuten hat. Aber mit ein bisschen Humor und etwas Abstand habe ich gemerkt, dass es eine Liebeserklärung ist. Insgesamt war es etwas ganz Besonderes, wie ich aufgenommen und mir Vertrauen geschenkt wurde.

SPORT1: Warum hat es für Sie mit Arsenal noch nicht zur englischen Meisterschaft gereicht?

Mertesacker: Wir haben die letzte Saison sensationell mit dem Gewinn des FA Cups abgeschlossen und dachten, dass wir jetzt die Liga angreifen. Wir spielen teilweise schönen und harmonischen Offensiv-Fußball. Aber wenn es darum geht, über 38 Spiele konstant zu sein, haben wir große Probleme. Wir haben zwar immer über 70 Punkte, aber es reicht nicht für die Meisterschaft. Dafür darfst du maximal zwei Spiele verlieren. Das haben wir nie geschafft, wir verlieren sieben oder acht Spiele pro Saison.

SPORT1: Arsenal ist etwas holprig in die Saison gestartet. Woran lag es?

Jetzt haben wir schon zwei Partien verloren - das wird nicht leichter. Wir müssen sehen, dass wir Leistung bringen - und nicht nach Liverpool fahren und denken, wir können mal ein bisschen mitspielen. Dass wir Konstanz reinbekommen, habe ich bisher noch nicht gesehen.

FC Arsenal - AFC Bournemouth 4:0

SPORT1: In der Premier League tummeln sich viele Vereine, die um den Titel mitspielen können. Ist das ein großer Unterschied zur Bundesliga, wo der FC Bayern fast schon Alleinunterhalter ist?

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Mertesacker: Viele Vereine mit Investoren können horrende Summen finanzieren. Und aufgrund des TV-Vertrags hat man doppelt oder dreifach so hohe Budgets wie in der Bundesliga. Es muss aber nicht sein, dass automatisch besserer Fußball gespielt wird. Das Tempo ist schon sehr hoch, wobei manchmal das Taktische etwas verloren geht. Jede Liga hat ihre eigene Art, es muss aber nicht besser oder schlechter sein. Trotzdem ist hier der Konkurrenzkampf unter fünf oder sechs Mannschaften da. Das ist schon ein Unterschied.

SPORT1: Einer, der von den Medien häufig kritisiert wird, ist Ihr Mannschaftskollege Mesut Özil. Wie haben Sie ihn in letzter Zeit erlebt?

Mertesacker: Er zieht sein Ding auf dem Platz durch und geht weiter voran. Klar ist es nicht einfach, wenn man in den englischen Medien kritisch gesehen wird, wenn es mal nicht so läuft - aber er lässt sich nichts anmerken und ist einer unserer wichtigsten Spieler. Er spielt ja auch in der Nationalmannschaft sensationell. Er wird auch bald bei uns zeigen, warum er so ein guter Spieler ist.

(Hier geht es zum ersten Teil des Interviews: Mertesacker fordert Podolski heraus)