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EM 2016: Stimmen zum Spiel zwischen Deutschland und Polen

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EM 2016: Stimmen zum Spiel zwischen Deutschland und Polen

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Boateng: "So kommen wir nicht weit"

Deutschland kommt gegen Polen nur zu einem Remis. Vor allem die Offensivabteilung des DFB-Teams enttäuscht. Jerome Boateng läutet die Alarmglocken. Reaktionen.
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© dpa picture-alliance
Deutschland kommt gegen Polen nur zu einem Remis. Vor allem die Offensivabteilung des DFB-Teams enttäuscht. Jerome Boateng läutet die Alarmglocken. Reaktionen.

Deutschland hat in seinem zweiten Spiel bei der Europameisterschaft in Frankreich eine stark verbesserungswürdige Leistung gezeigt.

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Der Weltmeister kam gegen Nachbarland Polen nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Vor allem die Offensivabteilung des DFB-Teams wusste alles andere als zu überzeugen. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)

Dementsprechend selbstkritisch präsentierten sich die deutschen Spieler nach dem Abpfiff. 

SPORT1 fasst die Reaktionen vom ZDF zusammen: 

Joachim Löw (Bundestrainer): "Insgesamt ist das Unentschieden natürlich vollkommen gerecht. In der Defensive haben wir gut gespielt, haben kaum eine Chance zugelassen und haben die Konter gut vermieden. Grundsätzlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber wir müssen mit dem einen Punkt leben. Die letzte Aktion, der letzte Pass vor dem Tor war heute nicht gut, das war verbesserungsfähig. Wir haben uns im letzten Drittel einfach zu wenige Chancen herausgespielt, weil die Polen es auch einfach gut gemacht haben. Wir sind noch nicht sicher qualifiziert, aber gegen Nordirland werden wir das schaffen, was wir uns vorgenommen haben."

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Jerome Boateng (Deutschland): "Das war einfach zu wenig. Wir können am Ende froh sein, dass wir 0:0 gespielt haben. Vor allem vorne war das zu wenig. Wir spielen bis zum letzten Drittel sehr gut und lückenfrei, aber dann kommen wir nicht am Gegner vorbei und werden nicht gefährlich. Wir haben uns defensiv gut verhalten, teilweise besser als gegen die Ukraine, und als Mannschaft gut gegen den Ball gearbeitet, aber offensiv hat viel gefehlt. Das müssen wir verbessern, sonst kommen wir nicht weit. Wir müssen mehr Laufwege machen, mehr investieren."

Toni Kroos (Deutschland): "Wir haben es verpasst, uns gute Torchancen herauszuspielen. Manchmal haben wir uns ganz gut durch kombiniert, vor allem über die linke Seite, haben aber zu wenig daraus gemacht. Das Problem war, dass wir die Bälle vorne nicht fest gemacht haben, den Ball nicht kontrollieren konnten.  Dann ist es halt schwer zu vielen Chancen zu kommen. Ganz vorne hat einfach ein bisschen was gefehlt. Defensiv haben wir ordentlich gespielt, gut die Konter unterbunden und gut von hinten raus gespielt. Wir müssen schauen, dass wir das letzte Gruppenspiel gewinnen, damit wir die Gruppe als Erster beenden." 

Mesut Özil (Deutschland): "Wir haben nicht so viele Torchancen rausgespielt, weil Polen auch mit 50 Mann hinten drin stand. Da ist es ja normal, dass man da Schwierigkeiten hat. Wir wissen ja, dass vor allem kleinere Nationen gegen uns defensiv eingestellt sind und auf Konter lauern. Heute haben wir die Wege nicht gefunden, sie zu schlagen. Trotz des Punktes ist die Enttäuschung relativ groß. Gegen Nordirland definitiv einen Gang hochschalten.

...auf SPORT1-Nachfrage zur Kritik von Boateng: "Das ist seine Meinung. Er ist Defensivspieler, weiß aber auch, was vorne so alles passiert. Unser Ziel in den nächsten Spielen ist es, die Torchancen rauszuspielen und effektiv zu sein. Ich bin überzeugt, dass wir gegen die Nordiren gewinnen werden. Dann sieht das alles auch schon wieder ganz anders aus. Dann werden wir Gruppenerster, dann ist alles ist gut.

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Mats Hummels (Deutschland) zum Spiel: "Wir haben es nicht geschafft, das Spiel zu kontrollieren. Die Polen haben uns mit Kontern oft in Schwierigkeiten gebracht, in der zweiten Halbzeit hatten wir Glück. Polen ist ein schwieriger Gegner, aber wir müssen einen drauflegen." 

...zu seinem Comeback: "Im Training hat sich alles gut angefühlt. Ich habe heute Mittag mit dem Trainer geredet und bin froh, dass ich spielen konnte und am Ende alles gut ging. In den letzten Minuten hat mir ein bisschen die Kraft gefehlt. Nach mehr als zwei Wochen ohne Mannschaftstraining fehlt ein bisschen der Rhythmus."

Thomas Müller (Deutschland): "Die Basis, um erfolgreich zu sein, ist da. Wir arbeiten als Mannschaft gut zusammen. Der Einsatz ist bei jedem Einzelnen zu sehen und zu spüren, genau wie der Zusammenhalt. Gegen die Polen hat aber vorne der letzte Esprit gefehlt, der zündende Gedanke. Jetzt sind wir auf der Suche nach den Lösungen. Das knabbert bei uns Offensivspielern schon."

...zu seiner Flaute: "Mich stört es jetzt nicht, dass ich bei einer EM noch kein Tor geschossen habe, sondern dass ich in den letzten beiden Spielen keine wirkliche Tormöglichkeit hatte. Wir müssen darauf hinarbeiten, dass unsere Laufwege und unsere Kombinationen wieder zu Torchancen führen."

Reinhard Grindel (DFB-Präsident): "Wir haben defensiv sehr gut gestanden. Ich freue mich, dass Mats Hummels so gut durchgehalten hat. Jerome Boateng war der 'Man of the Match'. Vorne haben wir aber die letzte Konsequenz vermissen lassen. Die Durchschlagskraft hat gefehlt, aber die werden wir uns während des Turniers erarbeiten. Wir haben die Qualität, um den Gruppensieg zu schaffen."

Robert Lewandowski (Polen): "Wir sind zufrieden mit dem einen Punkt. Deutschland hatte mehr Ballbesitz und hat sehr schnell und sehr gut mit dem Ball gespielt. Wir wollten gut stehen und, wenn möglich, auch etwas nach vorne machen. In der ersten Halbzeit hatten wir viel Respekt, aber in der zweiten Halbzeit hatten wir auch unsere Möglichkeiten."

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Jakub Blaszczykowski (Polen): "Wir haben gut gespielt - vor allem defensiv. Wir haben unsere Möglichkeiten gehabt, aber leider keine davon genutzt. Wir sind zufrieden mit dem einen Punkt. Die Ausgangssituation ist nun sehr gut, aber wir müssen noch ein Spiel spielen und das wollen wir gewinnen." (Ergebnisse und Spielplan der EM)

Adam Nawalka (Trainer Polen): "Wir hatten die Kontrolle über das, was auf dem Feld geschah. Deutschland übernahm zwar zeitweise die Initiative, weil wir ihnen den Raum gewehrt haben. Aber wir haben nach Kontern gute Chancen herausgespielt - und zwar bessere als gegen Nordirland. Ich bin zufrieden mit der Leistung und der taktischen Disziplin, die Mannschaft war sehr wach. Ein 0:0 ist ein hervorragendes Ergebnis."