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EM 2016: Roman Neustädter nach Pflichtspieldebüt für Russland froh

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EM 2016: Roman Neustädter nach Pflichtspieldebüt für Russland froh

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Neustädter: Debüt "wie ein Traum"

Roman Neustädter gibt bei der EM für Russland gegen England sein Pflichtspieldebüt. Beresuzkis Ausgleich sorgt für große Begeisterung beim Schalker.
Roman Neustädter holte gegen England mit Russland einen späten Punkt
Roman Neustädter holte gegen England mit Russland einen späten Punkt
© Getty Images
Roman Neustädter gibt bei der EM für Russland gegen England sein Pflichtspieldebüt. Beresuzkis Ausgleich sorgt für große Begeisterung beim Schalker.

Das größte Glücksgefühl bei seinem Pflichtspieldebüt für die russische Fußball-Nationalmannschaft überkam Roman Neustädter auf der Bank.

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Der in der 80. Minute ausgewechselte Schalker Bundesligaprofi bejubelte an der Seitenlinie den 1:1-Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit von Kapitän Wassili Beresuzki im ersten EM-Spiel gegen Favorit England. "Alles sind aufgesprungen und wollten hinrennen. Das sind Emotionen pur", sagte der 28-Jährige.

Nur drei Wochen nachdem ihn Staatspräsident Wladimir Putin höchstpersönlich zum russischen Staatsbürger ernannt hatte, lief der Sohn einer Russin und eines Ukrainers von Beginn an in einem EM-Spiel auf. "Es fühlt sich an wie ein Traum", sagte Neustädter hinterher: "Gerade erst habe ich meinen Pass bekommen, und schon spiele ich hier gegen England. Klasse!" Für Deutschland hatte der Defensivallrounder zwischen 2012 und 2013 zwei Testspiele bestritten.

Anders als auf Schalke, wo er in der abgelaufenen Saison als Innenverteidiger gesetzt war, wurde Neustädter bei der Sbornaja im defensiven Mittelfeld für den verletzten Igor Denissow gebraucht. Neustädter lief viel - allerdings auch viel hinterher. Seine Schnelligkeits-Defizite machten sich gegen die englischen Jungspunde deutlich bemerkbar.

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Zuvor hatte Neustädter unter den Pfiffen der rund 40.000 englischen Fans Arm in Arm mit seinen Teamkollegen die russische Hymne gesungen. Die erschreckenden Ereignisse unmittelbar nach dem Schlusspfiff, als russische Randalierer auf englische Anhänger einprügelten, hat der Schalker nach eigenen Angaben nicht mitbekommen.

"Ich habe nur gesehen, dass die Tribüne ein bisschen leer war", sagte er: "Aber warum, das weiß ich nicht."