Bundestrainer Joachim Löw hat sich erneut gegen eine Aufstockung der Endrunde der WM ausgesprochen.
Löw: Qualität statt Mega-WM
Sollten mehr Teams teilnehmen, sollten sie seiner Meinung nach vor dem eigentlichen Turnier aufeinandertreffen.
"Wie ich gehört habe, gäbe es eine Vorqualifikation und so für einige kleine Nationen die Chance dabei zu sein. Das Turnier selbst sollte aber nicht länger dauern, es sollten nicht mehr Spiele sein und die Teilnehmerzahl bei 32 Mannschaften bleiben", sagte Löw dem ZDF.
Qualität statt zahllose Spiele
Am Dienstag hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel nach einem Gespräch mit der FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura angekündigt, sich eine WM mit 40 oder sogar 48 Team vorstellen zu können, sofern es für die Spieler "keine zusätzliche Belastung" gebe und "die Länge des Turniers nicht weiter ausgedehnt" werde.
Auch Löw sieht die Entlastung der Akteure in der Diskussion als maßgeblichen Aspekt.
"Für mich ist wichtig, dass es nicht mehr Spiele gibt, als es bislang waren. Die Spieler sind schon am Limit, wenn man das mal über Jahre hinweg nimmt. Ich glaube nicht, dass die Fans unendlich viele Spiele mehr sehen wollen, sondern sie wollen Qualität sehen", sagte der Weltmeister-Trainer.
Löw brennt weiter auf Titel
Die Aufstockung soll während der nächsten Sitzung des FIFA-Council am 9. und 10. Januar in Zürich beschlossen werden.
Dass er im Falle des EM-Titels in diesem Jahr als Trainer der Nationalmannschaft zurückgetreten wäre, verneinte Löw.
"Die Motivation habe ich nach wie vor gespürt - auch nach dem Turnier. Es stehen große Herausforderungen an. Die WM 2018 in Russland, wir haben viel Potenzial bei den jungen Spielern. Von daher macht es mir Spaß, und ich wollte nicht aufhören."