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Vor dem Länderspiel zwischen Italien gegen Deutschland

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Vor dem Länderspiel zwischen Italien gegen Deutschland

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Die Probleme vor dem Klassiker-Doppel

Der Hit zwischen Dortmund und Bayern wirkt sich auch auf Länderspiel gegen Italien aus. SPORT1 erklärt den Spagat der Nationalspieler und die Tücken für den Bundestrainer.
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© Grafik SPORT1 Marc Tirl
Martin van de Flierdt, Jochen Stutzky
Der Hit zwischen Dortmund und Bayern wirkt sich auch auf Länderspiel gegen Italien aus. SPORT1 erklärt den Spagat der Nationalspieler und die Tücken für den Bundestrainer.

Der Sonntagabend dürfte es zementiert haben: Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und die November-Länderspielpause werden keine Freunde mehr.

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Denn nach der Knieverletzung von Kingsley Coman im Training der französischen Auswahl und der Adduktorenblessur, mit der Arturo Vidal beim 0:0 der Chilenen gegen Kolumbien vom Platz getragen worden ist, musste auch Arjen Robben beim niederländischen 3:1-Zittersieg in Luxemburg zur Halbzeit angeschlagen vom Platz.

Auch wenn Vidal am Dienstag gegen Uruguay unbedingt wieder mitwirken möchte, dürfte das Trio für den Bundesliga-Hit am Samstagabend bei Borussia Dortmund (ab 18 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) kein Thema sein, in dem die Münchner ihre Tabellenführung vor RB Leipzig verteidigen möchten. 

"Die Spieler kriegen von ihm zehn Millionen Euro im Jahr und er braucht sie für die Bundesliga und die Champions League", äußerte SPORT1-Experte Marcel Reif im Volkswagen Doppelpass Verständnis für Rummenigge.

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"Jetzt ist Vidal kaputt und Coman kann er knicken bis zum Januar - das tut weh."

Statt Vorfreude weckt der deutsche Länderspielklassiker in Mailand gegen Italien (Dienstag, ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) im Lager der Münchner und Dortmunder einzig die Sorge um die Unversehrtheit ihrer Spieler.

"Jammern hilft nichts", sagte Thomas Müller auf SPORT1-Nachfrage zum für die Liga ungelegenen Länderspieldoppelpack. "Man muss die Aufgaben dann durchziehen."

SPORT1 beantwortet die Fragen zum Spagat der Nationalspieler:

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- Gab es BVB - FCB schon mal nach November-Länderspielen?

Und ob. Seit 2011 ist es das dritte Mal, dass diese Partie gleich nach den letzten FIFA-Abstellungstagen des Jahres angesetzt ist, um den Fokus der (internationalen) Fußballfans zügig wieder auf die Liga zu richten.

2011 stieg die Partie ebenfalls am 19. November, die Länderspiele zuvor (gegen die Ukraine ein 3:3 und ein 3:0-Sieg gegen die Niederlande) datumsgleich am 11. und 15.

Die Münchner waren in beiden DFB-Auftritten mit fünf Spielern vertreten, Dortmund mit zwei. Den Ligahit gewann der BVB durch einen Treffer von Mario Götze 1:0.

2013 erlebten fünf Münchner und drei Dortmunder das 1:1 gegen Italien in Mailand auf dem Platz, in dem sich Sami Khedira einen Kreuzbandriss zuzog.

Vier Tage später waren nur drei Münchner, aber sechs Dortmunder mit dabei, als England in London 1:0 bezwungen wurde.

Mats Hummels erlitt in dem Spiel einen knöchernen Bandausriss im Fersenbein und fiel zwei Monate aus, Marcel Schmelzer zog sich einen Muskelfaserris in der linken Wade zu.

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Der BVB zog gegen die Münchner daraufhin mit 0:3 den Kürzeren. Das erste Tor erzielte der eingewechselte Götze bei seiner ersten Rückkehr als Münchner in den Signal Iduna Park.

- Wer hat seine Länderspielteilnahme im Vorfeld abgesagt?

Auf Münchner Seite hatte Jerome Boateng wegen einer Kniereizung auf den Trip verzichtet, Manuel Neuer meldete sich mit einem Infekt ab. Beide werden gegen den BVB zurückerwartet.

Beim BVB wurde Andre Schürrle wegen Trainingsrückstands noch nicht wieder nominiert, wird aber am Samstag dem BVB zur Verfügung stehen.

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Torwart Roman Bürki hat seinen Einsatz für die Schweiz aufgrund leichter Rückenprobleme abgesagt. Nuri Sahin verzichtete auf eine Reise zur türkischen Auswahl und blieb ebenfalls in Dortmund.

- Wer kommt vorzeitig zurück?

Robert Lewandowski und Lukasz Piszczek wurden vom polnischen Nationaltrainer Adam Nawalka vom Einsatz im Länderspiel an diesem Montag gegen Slowenien freigestellt und vorzeitig zurück nach Deutschland geschickt.

Lewandowski hatte beim 3:0-Sieg in der WM-Qualifikation in Rumänien zwei Tore markiert. Zuvor hatte er sich behandeln lassen müssen, nachdem ein Knallkörper gleich neben ihm explodiert war.

"Zum Glück ist nichts passiert", gab Bayerns Torjäger Entwarnung.

"Lewandowski und Piszczek haben sehr viele Spiele in ihren Klubs gemacht und brauchen Ruhe", begründete der polnische Verbandssprecher Jakub Kwiatkowski die vorzeitige Abreise des Duos. Carlo Ancelotti und Thomas Tuchel wird sie gelegen kommen.

Dazu ist Matthias Ginter bereits zurück in Dortmund. Er reist nicht mit zum zweiten Spiel der deutschen U21 am Dienstag in Polen. "Das war so abgesprochen", erklärte DFB-Coach Stefan Kuntz.

- Welche weiteren Legionäre waren oder sind noch im Einsatz für ihre A-Nationalteams?

Dortmund:

Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun, spielte in Mali (0:0) über 90 Minuten)
Marc Bartra (Spanien, gegen Mazedonien (4:0) über 90 Minuten dabei, ist am 15. noch in England gefordert)
Ousmane Dembelé (Frankreich, saß gegen Schweden nur auf der Bank, muss am 15. gegen die Elfenbeinküste ran)
Raphael Guerreiro (Portugal, spielte gegen Lettland (4:1) durch)
Shinji, Kagawa (Japan, schaute gegen Oman (4:0) nur zu, spielt am 15. gegen Saudi Arabien)
Jo Hoo Park (Südkorea, gegen Kanada (2:0) eine Halbzeit aktiv, am 15. wartet Usbekistan)
Christian Pulisic (USA, beim 1:2 gegen Mexiko 90 Minuten am Ball, in der Nacht vom 15. auf den 16. in Costa Rica gefordert)
Sokratis (Griechenland, erst gegen Weißrussland (0:1) zur 46. eingewechselt, dann gegen Bosnien-Herzegowina durchgespielt)

München:
David Alaba (Österreich, gegen Irland (0:1) 90 Minuten im Mittelfeld aktiv)
Douglas Costa (Brasilien, gegen Argentinien (3:0) in der 84. Minute eingewechselt, muss am 16. noch in Peru ran)
Julian Green (USA, gegen Mexiko komplett auf der Bank, in der Nacht vom 15. auf den 16. in Costa Rica dabei)
Renato Sanches (Portugal, gegen Lettland (4:1) in 88. Minute eingewechselt)
Thiago (Spanien, gegen Mazedonien (4:0) 90 Minuten eingesetzt)

- Was macht Joachim Löw?

Der Bundestrainer dürfte sich dessen bewusst sein, dass seine Aufstellung gegen Italien vor dem Hintergrund des anstehenden Spiels zwischen Dortmund und den Bayern seziert wird.

In San Marino ließ er die Münchner Mats Hummels, Joshua Kimmich und Thomas Müller 90 Minuten lang auf dem Platz. Der einzige BVB-Akteur Mario Götze durfte nach 71 Minuten duschen.

In Mailand wird daher ziemlich sicher der am Freitag nicht eingesetzte Julian Weigl spielen. Wer ansonsten noch von den beiden Klubs mitwirkt, wird noch Diskussionsgegenstand sein.

Übrigens: Die größte Abordnung im DFB-Kader stellt mit vier Spielern Bayer Leverkusen. Die Rheinländer müssen schon am Freitag wieder ran.

Gegner RB Leipzig kommt in Löws Kader noch gar nicht vor. Und U21-Coach Kuntz schickte die Angreifer Timo Werner und Davie Selke bereits heim nach Sachsen. Das wird man auch in München wahrgenommen haben.