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Vorstellung von U21-Trainer Stefan Kuntz: EM-Titel ist das Ziel

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Vorstellung von U21-Trainer Stefan Kuntz: EM-Titel ist das Ziel

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U21-Trainer Kuntz peilt EM-Titel an

Der neue U21-Trainer Stefan Kuntz möchte gerne den EM-Titel holen. Der gleichzeitig stattfindende Confed-Cup stellt Kuntz wohl vor einige Umstellungen im Kader.
Der frischgebackene U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz brennt auf seine neue Aufgabe und erklärt warum die Junioren heute einen viel höheren Stellenwert haben als früher.
Der neue U21-Trainer Stefan Kuntz möchte gerne den EM-Titel holen. Der gleichzeitig stattfindende Confed-Cup stellt Kuntz wohl vor einige Umstellungen im Kader.

Kaum hatte Stefan Kuntz in seinem neuen T-Shirt mit den vier Sternen auf der Brust Platz genommen, musste er sofort dem Vergleich mit Horst Hrubesch standhalten.

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"Ob ich ähnlich wie er der Papa sein kann, weiß ich nicht - das Alter würde es hergeben", sagte der neue U21-Nationaltrainer bei seiner Vorstellung in Kassel mit einem Augenzwinkern: "Aber was Horst mit seinem Team erreicht hat, ist sensationell. Ich kann nicht in die Fußstapfen von Horst treten."

Kuntz will Erfolg fortsetzen

Das war es allerdings auch schon mit der Demut von Kuntz, der Hrubesch nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen von Rio überraschend beerbt hat.

Wenn es nach dem 53-Jährigen geht, soll es mit den Erfolgen der deutschen Fußball-Junioren weitergehen. Kuntz ("Jeder hat seinen eigenen Stil - bei mir wird die Kommunikation großgeschrieben") peilt bei der EM-Endrunde im Juni 2017 den Titelgewinn an.

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"Ich würde den Spielern schon gerne das Gefühl mitgeben, wie es ist, einen Titel zu holen", sagte der Europameister von 1996. Dabei glaubt Kuntz nicht, dass der gleichzeitig stattfindende Confed Cup in Russland sein Aufgebot dezimieren und damit auch die Chancen verkleinern wird.

Er gab an, in dieser Hinsicht "voll und ganz" Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Sportdirektor Hansi Flick zu vertrauen: "Wir werden einen tollen Kader haben, wenn wir uns qualifizieren."

Volle Unterstützung vom DFB

Flick ließ bereits durchblicken, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den bestmöglichen Kader nach Polen schicken möchten. "Der Stellenwert eines EM-Sieges ist bei uns sehr hoch. Deshalb werden wir eine Mannschaft aufstellen, die den Titel holen kann", sagte Flick: "Wir werden das alles eng abstimmen. Wir sehen die EM auch als Abschluss der U21-Karriere."

Schon am Freitag hatte Kuntz, der von Löw als "gute Entscheidung" bezeichnet wurde, vier Olympia-Fahrer in das Aufgebot für die Länderspiele gegen die Slowakei am Freitag und in Finnland (6. September) berufen.

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Der von Werder Bremen umworbene Torschützenkönig Serge Gnabry (FC Arsenal), die Mittelfeldspieler Max Christiansen (FC Ingolstadt) und Grischa Prömel (Karlsruher SC) sowie Torhüter Jannik Huth (FSV Mainz 05) gehören erneut zum Kader. Sieben Spieler stehen erstmals im U21-Aufgebot.

Erstmals gegen die Slowakei auf der Bank

Die Begegnung gegen die Slowakei in Kassel dient dabei als Test für das EM-Qualifikationsspiel im finnischen Seinäjoki.

Mit der Maximalausbeute von 21 Punkten aus sieben Spielen hat das DFB-Team das EM-Ticket fast sicher. Das weiß auch der neue Coach. "Mein lieber Scholli, was für eine Qualität", sagte er mit Blick auf seine Schützlinge, die er "in erster Linie entwickeln" möchte.

Ob es nach der Endrunde für Kuntz weitergeht, steht allerdings noch in den Sternen. "Ich will das nicht einen Test nennen", antworte der gebürtige Saarländer auf die Frage nach seinem Vertrag, der mit der EM endet: "Es ist so, dass dann eine Periode abgeschlossen wird. Bis dahin wissen beide Seiten, was sie voneinander haben."

Dass der frühere Vorstandsboss des 1. FC Kaiserslautern zuletzt vor 13 Jahren auf der Trainerbank saß und als Coach keine echten Erfolge feiern konnte, stört Flick aber nicht.

"Mir war wichtig, dass er einen gewissen Stallgeruch hat. Er war Nationalspieler, er spricht die Sprache der Spieler. Er kann ein Team führen und bringt einen enormen Erfahrungsschatz mit", äußerte der Sportdirektor: "Heutzutage ist das sowieso keine One-Man-Show mehr."