Das DFB-Team ist zurück im Stade de France. Der Ort, an dem die deutschen Spieler am 13. November hautnah Zeuge der Terroranschläge von Paris wurden.
DFB-PK: Löw über Polens Stärke
Doch beim zweiten EM-Gruppenspiel gegen Polen (Do., ab 20 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) soll das Sportliche im Vordergrund stehen. Ein Sieg wäre ein großer Schritt in Richtung Achtelfinale.
Auf der Pressekonferenz in St. Denis sprachen Bundestrainer Joachim Löw und Sami Khedira über ...
- die "Hosen-Gate-Affäre"
- den Einsatz von Mats Hummels
- die Rückkehr nach Paris.
SPORT1 hat die PK zum Nachlesen.
+++ Das war es von der Pressekonferenz +++
Es gibt keine Fragen mehr an Sami Khedira. Inzwischen sind auch die übrigen Nationalspieler im Stadion eingetroffen. Gleich findet dann das Abschlusstraining statt.
+++ Keine Angst vor Polen +++
"Nein, überhaupt nicht. Das war kurz nach der WM, da haben wir einige Spiele nicht so berauschend gespielt. Das Rückspiel haben wir mit guter Leistung gewonnen. Morgen wird es wieder ganz anders. Die Polen haben eine gute Mannschaft, aber wir haben sie gut analysiert", sagt Khedira. Einen psychologischen Knacks habe die Niederlage im ersten Quali-Spiel in Warschau nicht gegeben. Das Team wisse zudem ganz genau, dass Polen nicht nur aus Robert Lewandowski besteht, versichert Khedira.
+++ "Hat nichts auf der Welt zu suchen" +++
Das ist Khediras klare Aussage zu den Krawallen in Marseille und Lille. Im Stadion sei die Stimmung sehr positiv gewesen, aber die Mannschaft registriere die Krawalle natürlich.
+++ Die Konstellation im Mittelfeld +++
Die eigene Rolle sei identisch, egal ob er mit Schweinsteiger oder Kroos zusammenspiele, sagt Khedira
+++ Khedira übernimmt +++
Auch bei ihm die Frage zur Rückkehr ins Stade de France: "Es ist nicht schön, so etwas miterlebt zu haben. Aber wir waren hier ja sicher. Wir müssen an die Opfer und Familien denken. Wir persönlich haben uns sehr, sehr sicher gefühlt. Wir freuen uns einfach auf Polen."
+++ Gomez oder Götze? +++
Götze habe er nicht so schlecht gesehen, wie viele Kritiker, sagt Löw. Für beide Spieler gebe es als Spitze Argumente. Viel mache man auch von den Verteidigern des Gegners abhängig. "Beide Spieler haben ihren Wert und ihre Qualität", so der Bundestrainer: "Manchmal hängt es auch von meinem Bauchgefühl ab."
+++ Löw zum "Hosen-Gate" +++
Wie reagiert Löw auf die unangenehmen Bilder aus dem Ukraine-Spiel? "Ich werde morgen wahrscheinlich ein hellgraues T-Shirt anziehen. Im Ernst: Manche Dinge macht man unterbewusst. Aber es ist passiert und tut mir leid. Aber man ist voll Adrenalin und Konzentration und nimmt die Dinge nicht bewusst wahr. Ich werde versuchen, mich anders zu verhalten."
+++ Das Gesetz der zweiten Spiele +++
Noch nie hat Löw in einem zweiten Turnierspiel die Startelf geändert. Diesmal lässt er das aber auf jeden Fall offen.
+++ Ein paar Worte zu Schweinsteiger +++
Bei Bastian Schweinsteiger könne man jeden Tag körperliche Fortschritte erkennen, berichtet Löw. Für 90 Minuten reiche es noch nicht, "aber seine Rolle neben dem Platz ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Er hat Einfluss in der Mannschaft, hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt." Schweinsteiger sei jemand, der viel über Fußball nachdenke, weshalb er ein großes Gewicht in der Mannschaft habe.
+++ "Es war immer schwer gegen Polen" +++
Löw geht die fünf Spiele gegen Polen in seiner Zeit beim DFB noch mal durch. Es sei nie leicht gewesen. Polen habe "eine kompakte, gute Mannschaft mit hervorragenden Individualisten. Viele Spieler kennen die Bundesliga und unsere Spieler sehr gut."
+++ Haben Sie die Quali-Spiele noch mal angeschaut? +++
"Wir haben uns nochmal angeschaut, was wir gut und schlecht gemacht haben. Die Polen sind eine sehr gefährliche Mannschaft. Sie schalten schnell um, noch stärker als die Ukrainer. Sie sind ausgesprochen konterstark. Eine der stärksten Kontermannschaften, die ich in den letzten Jahren gesehen habe", lobt Löw.
+++ Ein komisches Gefühl, wieder in St. Denis zu sein? +++
"Ich bin etwas früher gekommen. Auf der Fahrt kam die Erinnerung etwas hoch. Aber es war kein Thema. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich jemand unsicher fühlte. Die Konzentration richtet sich auf morgen. Es ist nicht nötig, mit der Mannschaft das Sicherheitsthema zu besprechen. Ich freue mich auf das Spiel."
+++ Die Frage nach Mats Hummels +++
"Er hat zwei Mal mit der Mannschaft trainiert. Die Einheiten waren aber auch nicht allzu lang. Ich muss das Abschlusstraining sehen und es dann beurteilen. Dann sprechen wir mit ihm, und wir entscheiden. Ein Risiko werde ich auf keinen Fall eingehen. Sollte er sich irgendwie nicht fit fühlen, gehen wir im zweiten Spiel des Turniers dieses Risiko nicht ein. Aber mehr kann ich erst nach dem Abschlusstraining sagen."
+++ Es kann losgehen +++
Joachim Löw nimmt auf dem Podium Platz. Die ersten Fragen werden gleich kommen.
+++ Deutsche Pünktlichkeit +++
Sami Khedira ist im Stadion eingetroffen, macht sich durch die Katakomben auf den Weg zur Pressekonferenz
+++ Der Zeitplan +++
Für 17.45 Uhr ist die Pressekonferenz mit Löw und Khedira im Stade de France angesetzt. Um 18.30 Uhr folgt dann das Abschlusstraining im Stadion.
+++ Polen Keeper Szczesny fällt aus +++
Die Polen müssen wie befürchtet im Spiel gegen Deutschland auf Stammtorhüter Wojciech Szczesny verzichten. Das bestätigte Trainer Adam Nawalka auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel. Der vom FC Arsenal zuletzt an den AS Rom ausgeliehene Szczęsny hatte sich beim 1:0 gegen Nordirland am linken Oberschenkel verletzt. Ob Szczesny durch Artur Boruc oder Lukasz Fabianski vertreten wird, ließ Nawalka noch offen. Ebenso, ob der Stammkeeper während des Turniers wieder ins Geschehen eingreifen kann.
+++ Bus-Thriller vor dem Hotel +++
Am Teamhotel sollte der Mannschaftsbus direkt in die Tiefgarage fahren. Die Einfahrt war jedoch sehr sparsam bemessen. Eine knappe Angelegenheit. Das Video:
+++ Ankunft am Mittag +++
Das DFB-Team landete nach kurzem Flug am Mittag in Paris. Vom Flughafen ging es dann zunächst ins Teamhotel in Paris Bercy