Torwart Ralf Fährmann von Schalke 04 muss seine Hoffnungen auf eine Berufung in die deutsche Nationalmannschaft wohl begraben.
Köpke erteilt Fährmann Absage
"Ein Ralf Fährmann hält überragend im Moment, er war aber noch nie dabei. Wann sollen wir ihn auch noch hinzunehmen?", sagte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke im kicker angesichts des Überangebots an starken Keepern in Deutschland.
Keine Chance für Fährmann
Das Team um Bundestrainer Joachim Löw hat bis zur Nominierung des EM-Kaders am 31. Mai genug Mühe, aus dem aktuellen Quintett mit Stammtorwart Manuel Neuer, Bernd Leno, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp und Ron-Robert Zieler zwei zu streichen.
"Im Moment haben wir uns auf diese fünf festgelegt, das liegt auf der Hand. Auch wenn wir registrieren, dass wir hintendran noch sehr gute Torhüter haben", sagte Köpke. Besonders Fährmann (27) hatte in den vergangenen Monaten auf sich aufmerksam gemacht.
Für die ersten Länderspiele im Euro-Jahr gegen England (2:3) und am Dienstag in München gegen Italien hatte Löw bereits auf Weltmeister Zieler verzichtet.
Zieler noch nicht abgeschrieben
Der 96er sei aber nicht abgeschrieben, betonte Köpke: "Ohne Ron würde es in Hannover komplett zappenduster aussehen. Wie konstant er unter schwierigsten Umständen seine Leistung bringt, belegt eine richtig gute Entwicklung."
In Berlin gegen England spielte Neuer, gegen Italien stand der Bayern-Profi wegen einer Magenverstimmung nicht zur Verfügung. Eine klare Hierarchie hinter der Nummer 1 gibt es laut Köpke nicht.
"Das haben wir nie gemacht und ist auch nicht nötig, da alle Spieler mit auf die Bank dürfen. Wir haben eher eine 2a und 2b. Nummer drei, das habe ich 1990 mitgemacht. Das muss nicht unbedingt sein", sagte er.