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DFB-Team: Patrick Herrmann und Jonas Hector überzeugen gegen USA

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DFB-Team: Patrick Herrmann und Jonas Hector überzeugen gegen USA

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Aus dem Saarland auf die große Bühne

Für Patrick Herrmann und Jonas Hector war das Spiel gegen die USA ein besonderes. Beide eint ihre Herkunft und ihr Ziel - doch ihr Werdegang verlief sehr unterschiedlich.
Patrick Herrmann bereitet bei seinem Debüt für Deutschland gleich ein Tor vor
Patrick Herrmann bereitet bei seinem Debüt für Deutschland gleich ein Tor vor
© Getty Images
Thorsten Mesch, Jochen Stutzky
Für Patrick Herrmann und Jonas Hector war das Spiel gegen die USA ein besonderes. Beide eint ihre Herkunft und ihr Ziel - doch ihr Werdegang verlief sehr unterschiedlich.

Dass ein Mönchengladbacher in Köln Beifall bekommt, ist gelinde gesagt eine Rarität.

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Am Mittwochabend aber applaudierten die Zuschauer einem Borussen sogar. Trotz der 1:2-Niederlage gegen die USA war Patrick Herrmann der Gewinner. Der Mittelfeldspieler feierte sein Debüt in der Nationalmannschaft und bereitete das Tor zum 1:0 vor.

"Ich bin überglücklich. Das Trikot wird auf jeden Fall eingerahmt und die Wohnung gehängt", freute sich der 24-Jährige. Für seinen Bruder nahm der er gleich noch ein zweites Trikot mit.

Von Bastian Schweinsteiger gab es noch ein Zuckerl oben drauf. "Man hat gesehen, welche Fähigkeiten er hat. Solche Spieler tun der Mannschaft gut", lobte der Kapitän.

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Besonderer Abend für Hector

Doch nicht nur für Herrmann war es ein besonderer Abend. Jonas Hector absolvierte zwar schon sein viertes Länderspiel, doch dieses Mal durfte der Linksverteidiger des 1. FC Köln im heimischen Stadion sein Können zeigen.

"Es war ein schönes Erlebnis, es waren viele Kölner Fans da und auch meine Freunde und Familie", sagte Hector zu SPORT1.

Als er von einem Kölner Journalisten gefragt wurde, was er denn von der Leistung des Spielers vom Erzrivalen halte, antwortete der 25-Jährige trocken.

Gemeinsame Herkunft - und doch so verschieden

"Was heißt Erzrivale? Er ist auch aus dem Saarland, von daher haben wir eine Gemeinsamkeit, wir können uns über unsere Vergangenheit austauschen", meinte Hector.

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Ihre Herkunft verbindet sie, aber ihr Weg bis zur Nationalelf könnte kaum unterschiedlicher sein.

Herrmann durchlief sämtliche DFB-Juniorenteams und wechselte schon 2008 aus der Jugend des 1. FC Saarbrücken nach Mönchengladbach. Unter Trainer Lucien Favre entwickelte er sich vom Talent zum Leistungsträger.

Vom Kind zum Mann

"Er hat noch viel zu tun. Er ist aber noch extrem jung. Für mich ist er noch ein Kind", scherzte Favre vor einiger Zeit.

"Patrick ist gereift, ein Mann geworden", meinte hingegen Sportdirektor Max Eberl. "Ich habe mich entwickelt. Ich bin nicht mehr der kleine Patrick“, sagte Herrmann über sich.

Hector ist dagegen eher ein Spätzünder, aber auch er hat sich nach oben gearbeitet. Der 25-Jährige kam 2010 vom Oberligisten SV Auersmacher nach Köln und schaffte erst im dritten Jahr den Sprung zu den Profis.

Gute Chancen auf weitere Einsätze

Nun hat er als Linksverteidiger mit viel Offensivdrang gute Chancen auf weitere Einsätze in der Nationalelf, und auch Herrmann darf sich als Alternative auf dem rechten Flügel Hoffnungen machen, in Joachim Löws Planungen eine Rolle zu spielen.

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"Der Bundestrainer hat mir gesagt, ich solle so mutig spielen wie im Verein, das habe ich gemacht", berichtete Herrmann, der am Samstag gegen Gibraltar schon sein erstes Pflichtspiel im Team des Weltmeisters bestreiten könnte.

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"Ob ich spiele, steht noch in den Sternen, aber es wäre natürlich cool", sagte der Rechtsfuß und verriet, warum ihm sein Einstand so leicht fiel: "Bei Borussia spielen wir ähnlich. Wir stehen gut und wenn wir den Ball gewinnen, geht es nach vorne ab."

EM-Teilnahme im Visier

Seine Karriere hat richtig Fahrt aufgenommen und könnte ihn und Hector sogar zur EM nach Frankreich führen.

"Er hat seinen Lauf von Gladbach mitgenommen", meinte sein Klubkollege Christoph Kramer. Mit elf Toren hatte Herrmann großen Anteil daran, dass die Fohlen die Champions League erreichten.

Herrmann und Hector, die beiden so verschiedenen Saarländer, könnten gemeinsam für die willkommene Blutauffrischung beim Weltmeister sorgen.