Douglas Costa und der Wirbel um sein Interview, in dem er von einem möglichen Abschied beim FC Bayern spricht.
Kritisierter Costa straft Scholl Lügen
Vor dem Pokalsieg gegen den VfL Wolfsburg kritisierte Mehmet Scholl den Flügelspieler, sagte: "Zunächst mal ist er sehr schlecht beraten, ein solches Interview zu geben", so der ARD-Experte über die öffentlich geäußerten Wechselgedanken Costas.
Der Brasilianer habe "sehr viel Glück, dass Ribery derzeit verletzt ist. Ich bin sowieso kein Costa-Fan", führte der langjährige Bayern-Spieler weiter aus und hielt fest: "Grundsätzlich ist Costa kein Spieler, auf den der FC Bayern nicht verzichten kann."
Siegtorschütze straft Scholl Lügen
Die Antwort gab Costa, der gegen Wolfsburg zum Spieler des Spiels gewählt wurde, auf dem Platz. Sein goldenes Tor, wenngleich glücklich erzielt, brachte Bayern zum zehnten Mal in Folge in das Viertelfinale des Pokals.
Damit dürften in den nächsten Tagen auch seine Kritiker verstummen, wenngleich zumindest temporär.
Bayern-Präsident Uli Hoeneß kritisierte zudem scharf in der ARD: "Zunächst einmal kam das Interview sicher nicht von ihm selbst, sondern von seinem Berater. Das Interview wurde in Brasilien geführt und Costa war in letzter Zeit nicht in Brasilien."
Und weiter: "Wenn da jemand glaubt, er könne uns von außen unter Druck setzen, weil er zu wenig Geld verdient, dann kann er darauf lange warten. Zum Sozialfall wird er sicher nicht."
Costa war im Sommer 2015 von Schachtjor Donezk zum FC Bayern gewechselt und zeigte in der ersten Saison starke Leistungen. In dieser Spielzeit knüpfte er daran nur noch selten an, drei Treffer gelangen ihm bislang.