Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat nach dem Pokal-Halbfinale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund (1:3 n.E.) heftige Kritik an Schiedsrichter Peter Gagelmann geübt.
Heftige Kritik an Schiri Gagelmann
"Wir haben gegen zwölf Mann gespielt", sagte Rummenigge. "Ich empfehle Gagelmann einen Optiker". Und: "Ich bin froh, dass das Kapitel Gagelmann bald erledigt ist."
Gagelmann hatte zuvor eingeräumt, den Gastgebern einen berechtigten Handelfmeter vorenthalten zu haben.
"Ich habe mir die Szene gerade noch einmal im Fernsehen angesehen", sagte Gagelmann zu der Aktion von Dortmunds Marcel Schmelzer, der den Ball in der 55. Minute mit dem Unterarm gespielt hatte. "Ich muss ganz klar sagen, dass es eine Fehlentscheidung war, das nicht zu pfeifen. Es tut mir Leid, das ist sehr ärgerlich."
Mit dem Elfmeter beim Stand von 1:0 wären die Münchner wohl nicht mehr von der Siegerstraße abzubringen gewesen.
Dortmunds Routinier Sebastian Kehl sah Gagelmann dennoch nicht als Schuldigen für Bayerns Niederlage. "Dass die Bayern jetzt die Schuld bei den Schiedsrichtern suchen, finde ich ein bisschen Banane. Das haben sie immer gemacht, wenn sie gegen uns verloren haben", sagte Kehl und stichelte in Richtung FCB: "Wenn sie keine Elfmeter schießen können, dann müssen sie es mal üben."
Den ebenfalls äußerst diskussionswürdigen Zusammenprall zwischen BVB-Torwart Mitch Langerak und Bayern-Torjäger Robert Lewandowski (117.) wollte Gagelmann dagegen nicht nachträglich kommentieren.