Legia Warschau hat nach den Ausschreitungen einiger Fans vor dem Champions-League-Spiel am Dienstagabend bei Real Madrid erste Maßnahmen ergriffen.
Warschau greift gegen Fans durch
Der Verein kündigte am Mittwoch an, Auslandsreisen seiner Anhänger zu streichen.
Legia sei ohne Einwirken der UEFA zu dieser Entscheidung gekommen, teile Klubsprecher Seweryn Dmowski via Twitter mit.
Dmowski badauerte das Verhalten der polnischen Anhänger in der spanischen Hauptstadt. Legia-Ultras waren in der Umgebung des Estadio Santiago Bernabeu mit Polizeikräften aneinander geraten. Dabei wurden sieben Personen verletzt.
Einige Chaoten hatten Gegenstände, darunter Glasflaschen und Leuchtraketen, in Richtung der Polizisten geworfen und Journalisten bedroht, die die Auseinandersetzungen gefilmt hatten. Die Ordnungskräfte hatten die Situation erst nach rund einer Stunde im Griff.
Am Mittwoch gab die spanische Polzei bekannt, dass 13 Legia-Fans festgenommen wurden.
Die Partie, die mit einem 5:1 für Madrid endete, war von der Polizei bereits im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestuft worden. Für die 3500 erwarteten Warschauer Fans wurden 2000 Sicherheitskräfte abgestellt.
Das Rückspiel zwischen Legia und Real findet am 2. November in Warschau unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Grund sind Ausschreitungen beim Gastspiel von Borussia Dortmund in Warschau. Dabei hatte eine Gruppe von Hooligans versucht, den Dortmunder Block zu stürmen. Legia wurde daraufhin von der UEFA mit einem Zuschauerausschluss für das nächste Heimspiel sanktioniert.