Starke Geste von Borussia Mönchengladbach: Die rund 2000 Fans, die die Borussia am Dienstag zum Champions-League-Spiel bei Manchester City begleitet haben, bekommen von ihrem Klub das Geld für die Tickets erstattet.
Borussia erstattet Fans Ticketpreis
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anhänger die auf Mittwoch verlegte Partie im Stadion ansehen können oder nicht.
Die Partie war am Dienstag wegen eines heftigen Unwetters über Manchester abgesagt worden. Das Spiel wird am Mittwoch um 20.45 Uhr deutscher Zeit nachgeholt. Das entschied die UEFA nach einer Besprechung am Dienstagabend.
Nur geringe Unannehmlichkeiten
Die Unannehmlichkeiten halten sich nach der Verschiebung für die Borrusia in Grenzen. Das Hotel muss für die zusätzliche Nacht nicht gewechselt werden, der Rückflug erfolgt nach dem Spiel am Mittwochabend (20.45 Uhr) mit einer kleinen Maschine am Donnerstagmorgen.
Gegen 14.00 Uhr wird die Mannschaft dann in Mönchengladbach zur Vorbereitung auf das Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen am Samstag (18.30 Uhr in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) trainieren.
Borussia mit Anstoßzeit unzufrieden
Die späte Anstoßzeit hatte am Dienstagabend im Lager der Borussia für Verärgerung gesorgt: "Manchester City hat gesagt, man sei um sechs Uhr nicht gewappnet für den Andrang. Deswegen musste die UEFA dem späten Anstoß zustimmen. Sicherheit steht über allem, trotzdem gab es den einen oder anderen Punkt, bei dem ich das Gefühl hatte, dass man auch um sechs Uhr hätte spielen können", sagte Sportdirektor Max Eberl bei Sky: "Am Ende entscheidet es die Polizei, aber ich hatte das Gefühl, es war allen schnell klar, wir spielen um 20.45 Uhr. Das war mir etwas dubios."
Gladbach-Fans blieben gut gelaunt
Zum Zeitpunkt der Stadiondurchsage war lediglich der Auswärtsblock mit etwa 2000 Gladbach-Fans fast komplett gefüllt. Die Borussia-Spieler waren zu ihren Fans gegangen, um sich zu verabschieden, die Fans feierten ihre Mannschaft, als hätte sie gerade das Spiel gewonnen. Auch auf Twitter ließen sich die Gladbach-Fans die Laune nicht verderben und kommentierten das Spiel, als würde es stattfinden.
Kurios: Zuerst war die Absage über den Stadionsprecher verkündet worden, ohne das Wissen der Mannschaften und Schiedsrichter. Erst später hatten die Schiedsrichter und die UEFA die Entscheidung bestätigt.