Der FC Schalke 04 zählt in der noch jungen Saison zu den positiven Überraschungen der Bundesliga. Auch die Schalker Legende Olaf Thon ist begeistert vom Stil der Königsblauen unter Neu-Coach David Wagner.
Thon: So wird der BVB nicht Meister
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
"Die Schalker könnten ja auch mit fünf Punkten Vorsprung Tabellenführer sein. Der BVB hat mir nicht gefallen. Bei Schalke sieht man die Handschrift des Trainers", analysiert der Weltmeister von 1990 im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 das Revierderby vom Samstagmittag.
Dagegen hält er BVB-Trainer Lucien Favre für den falschen Mann an der Seitenlinie der Schwarz-Gelben. "Favre ist kein Typ wie Klopp, da fragt man sich, warum man so einen Typ verpflichtet", kritisiert Thon die Dortmunder Verantwortlichen, "da braucht man einen Typ mit Emotion."
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Auch in der taktischen Ausrichtung habe Dortmund Verbesserungspotential. Besonders die Aufstellung Favres sieht Thon skeptisch: "Du kannst Mario Götze nicht Mittelstürmer spielen lassen. Er gewinnt keinen Kopfball und ist nicht schnell genug. Wenn Götze dort spielt, wird Dortmund nicht Meister."
Heldt: BVB kam Leichtigkeit abhanden
Schalkes früherer Manager Horst Heldt pflichtet dem UEFA-Cup-Sieger von 1997 im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 teilweise bei: "Die Leichtigkeit ist dem BVB abhanden gekommen. Das wirkt ein Stück weit gehemmt. Das findet mit wenig Überzeugung statt."
Dortmunds Kaderplanung macht für Heldt dagegen durchaus Sinn, bei anderen Klubs habe ein zweiter Mittelstürmer auch nicht immer gezündet.
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"Lewandowski kann immer spielen und will das auch immer. Dahinter einen Stürmer zu haben, ist nicht so einfach. Das gab es mit Sandro Wagner und hat nicht so funktioniert", glaubt Heldt, "das ist ein Risiko in der Kaderplanung. Das hängt aber auch vom System des Trainers ab. Favre hat nie mit einem wirklichen Stoßstürmer gespielt."
Dass Götze und Favre nach der Auswechslung des Stürmers nicht miteinander abklatschten, sieht Heldt entspannt. "Der Trainer kümmert sich um das Spiel, ich sehe das nicht so dramatisch. Ich glaube, Favre klatsch selten ab. Er fokussiert sich auf das Spiel, aber das muss kein gutes Verhältnis zum Spieler sein."