Wie geht es weiter mit Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund?
So lief Aubameyangs Tag danach
Am Tag nach der Suspendierung des Stürmers durch den BVB zunächst einmal mit: dem normalen Alltag.
Nach dem 0:0 gegen den VfL Wolfsburg absolvierte Aubameyang mit seinen Kollegen das Montagstraining. Um Punkt 13.52 Uhr fuhr er am BVB-Trainingszentrum in Brackel vor - überpünktlich und ebenso unüberseh- wie unüberhörbar mit seinem laut röhrenden Aston Martin. Um 15 Uhr begann die Einheit.
Aubameyang lässt sich nichts anmerken
Und Aubameyang ließ sich von dem jüngsten Wirbel nichts anmerken. Er flachste und lachte mit den Kollegen - alles wie immer. Trainer Peter Stöger hatte im Gespräch mit den Journalisten dann auch "nicht den Eindruck, dass er außen vor ist".
Nach dem Teamtraining legte Aubameyang noch Extra-Sprints ein. Stöger versicherte allerdings, dass es sich dabei nicht um ein Straftraining für den 28-Jährigen handelte. Aubameyang habe "jederzeit die Möglichkeit, sich wieder so aufzustellen, dass er Teil der Mannschaft ist". Der Coach hat außerdem das Gefühl, dass sein Schützling "einsichtig" sei.
"Er ist in der Planung für Freitag"
Und weiter: "Er ist in der Planung für Freitag." Dann gastieren die Dortmunder bei Hertha BSC (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER).
Klärungsbedarf herrscht nach diesem Wochenende trotzdem eine Menge: Aubameyang wurde von Stöger aus dem Kader gestrichen, nachdem er sich im Vorfeld der Partie zum wiederholten Mal eine Disziplinlosigkeit geleistet hatte. Er hatte eine Teamsitzung verpasst. Nach eigenen Angaben hatte er sie vergessen.
Die erneute Eskalation warf die Frage auf, ob Aubameyang womöglich noch im Winter verkauft wird. Zumal Manager Michael Zorc am Sonntag festhielt, dass Aubameyang bis vor kurzem "immer diszipliniert und professionell" gewesen wäre. Derzeit könne er das jedoch "nicht erkennen".
Winter-Wechsel? Arsenal in der Verlosung
Als potentieller Abnehmer ist der FC Arsenal im Gespräch, bei dem Aubameyang den vor dem Wechsel stehenden Alexis Sanchez ersetzen könnte.
Sein Vater Pierre Francois drohte am Sonntag einen Abgang an - wenngleich in einem anderen Zusammenhang, nämlich aus Ärger darüber, dass er sich von einer Aussage des kicker-Journalisten Carlo Wild rassistisch beleidigt fühlt ("Ich kann mir nicht vorstellen, dass Auba diesen Affenzirkus in München aufziehen könnte").
Kurz nach Aubameyangs Ankunft gab der BVB eine andere Nachricht bekannt und bestätigte den Wechsel von Verteidiger Manuel Akanji vom FC Basel. Akanji war auch schon vor Ort und bestritt seine erste Einheit - zusammen mit Aubameyang.