Christoph Daum hegt Bedenken über die Sensationsrückkehr von Trainer-Urgestein Jupp Heynckes zum FC Bayern.
Heynckes-Comeback: Daum zweifelt
Im CHECK24 Doppelpass erklärte der frühere Bundesliga-Coach Daum: "Seine Erfahrung ist ein Faustpfand. Doch er hat kaum Zeit, zu trainieren und neue Konzepte zu entwickeln. Er muss erst mal für Zufriedenheit sorgen und aktuell moderieren."
Der FC Bayern stellt Jupp Heynckes als neuen Trainer vor. SPORT1 überträgt die Pressekonferenz am Montag ab 11.30 Uhr im LIVESTREAM
"Vor allem aber: In ein paar Monaten muss er sich wieder beweisen", warnt Daum. "Am Ende steht Heynckes im Mittelpunkt für die Leistung der Mannschaft. Und da hab ich meine Bedenken, dass er die Probleme bis zur Winterpause lösen kann."
Gleichwohl hält Daum die Münchner Entscheidung für richtig, Heynckes als Nachfolger für den entlassenen Carlo Ancelotti verpflichtet zu haben.
"Er stellt das kleinste Risiko unter allen Trainer-Kandidaten da. Es ist jetzt Mannschaftsführung gefordert. Man hat kein Zukunftsmodell verpflichtet, aber es ist der richtige Mann, um den Verein wieder zur beruhigen.
Daums persönliches Verhältnis zum neuen und alten Bayern-Trainer Heynckes, mit dem es einst große Rivalitäten gab, sei inzwischen ohnehin entspannt: "Wir hatten sehr viele Begegnungen in den letzten Jahren. Ich habe meine Wertschätzung ihm gegenüber ausgedrückt. Ich habe mittlerweile aus meiner Sicht ein gutes Verhältnis zu Jupp Heynckes."