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TSG Hoffenheim - FC Bayern: Mark Uths Treffer entspricht den Regeln

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TSG Hoffenheim - FC Bayern: Mark Uths Treffer entspricht den Regeln

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Das sagt Hoffenheims Balljunge

Hoffenheims 1:0 gegen den FC Bayern sorgt für Diskussionen und Proteste der Münchner. Das Tor ist allerdings regulär. Ein Balljunge reagiert blitzschnell und spricht nun darüber.
Die TSG Hoffenheim schlägt den FC Bayern im Bundesliga-Topspiel. Beim TSG-Führungstreffer waren allerdings zwei Bälle im Spiel – eine Szene, die nach Spielende beide Trainer beschäftigt.
Hoffenheims 1:0 gegen den FC Bayern sorgt für Diskussionen und Proteste der Münchner. Das Tor ist allerdings regulär. Ein Balljunge reagiert blitzschnell und spricht nun darüber.

Dass Balljunge Umut für Unmut beim FC Bayern gesorgt hatte, konnte sogar Julian Nagelsmann nachvollziehen.

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"Ich hätte mich wahrscheinlich auch aufgeregt", gestand der Trainer der TSG Hoffenheim ein, als er die wohl entscheidende Szene beim 2:0-Sieg gegen den Rekordmeister kommentierte: "Aber wir haben eine einheitliche Ausbildung - auch die Balljungen bringen den Ball schnell zurück ins Spiel."

Jedenfalls war der U14-Stürmer der TSG an der Seitenlinie wacher als die Bayern-Abwehr. Nachdem Mats Hummels den Spielball erst ins Aus geklärt und dann in die Hoffenheimer Hälfte geschossen hatte, gab Umut T. seinen Ersatzball gedankenschnell Andrej Kramaric.

Doppel-Torschütze Uth kündigt Geschenk an

Der Einwurf des Kroaten landete bei Mark Uth, der die Hoffenheimer Führung erzielte. Das Tor zählte trotz des zweier Bälle auf dem Feld - Schiedsrichter Daniel Siebert hatte regelkonform entschieden (das Spiel zum Nachlesen im TICKER).   

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Und so kam es, dass für Uth trotz seines Doppelpacks (27. und 51.) nur die Rolle des 1B-Helden blieb - hinter Umut. "Das Tor geht jetzt nicht zu großen Prozenten an den Balljungen, aber er hatte eine gute Beteiligung", sagte Nagelsmann: "Dass die Bälle schnell zurück in Spiel kommen, ist aber kein Alleinstellungsmerkmal von uns. Das machen andere Vereine auch."

Dennoch blieb Umut in aller Munde - auch noch weit nach Abpfiff. "Ich muss mich bei ihm entschuldigen, weil ich ihn angeschrien habe. Und ich muss bei ihm bedanken, weil er so schnell reagiert hat", sagte Kramaric. Uth versprach Umut sogar ein Geschenk: "Vielleicht bekommt er noch ein Trikot - da machen wir noch was."

Umut selbst blieb nach seiner entscheidenden Aktion bescheiden. "Ich habe gesehen, dass Andrej Kramaric den Ball haben wollte, dann habe ich ihm den Ball direkt zugeworfen", sagte der 13-Jährige der Bild. "Dass ich helfen konnte, ist ein tolles Gefühl. Das mache ich gerne.“

Treffer entspricht den Regeln

Der Treffer sorgte allerdings für Diskusionen und heftige Proteste der Bayern-Spieler. Entsprechend den FIFA-Regeln war der Treffer allerdings korrekt.

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Hummels hatte zuvor einen Ball an der Außenlinie per Befreiungsschlag in die Hoffenheimer Hälfte geschlagen. Weil der Ball zuvor aber bereits im Aus war, gab es folgerichtig Einwurf.

Der Balljunge reagierte prompt, gab Kramaric einen zweiten Ball - und so konnte Hoffenheim den Einwurf schnell ausführen: Uth lief dem überraschten Hummels im Rücken weg und traf.

Die Bayern protestierten, weil zum Zeitpunkt des Einwurfs - weitab vom Spielgeschehen - Hummels langer Ball ebenfalls noch auf dem Spielfeld war. Aber vergebens: Der Treffer zählte.

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Zweiter Ball hat das Spiel nicht beeinträchtigt

Laut FIFA-Regeln muss der Schiedsrichter auch das Spiel nur dann unterbrechen, wenn ein zweiter Ball das Spiel beeinträchtigt.

Entsprechend sagte Nagelsmann nach dem Spiel bei Sky: "Ich kann die Diskussionen der Bayern nicht ganz nachvollziehen. Der Ball von Hummels war 80 Meter weg. Es hätte auch kein anderer Spieler verteidigen können, von daher war das auch irrelevant."

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti musste das Tor eher zähneknirschend akzeptieren: "Ich dachte, das Spiel muss unterbrochen werden, wenn ein zweiter Ball im Spiel ist. Der Schiedsrichter hat uns aber erklärt, dass der zweite Ball das Spiel nicht beeinträchtigt hatte."

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Auch Schiedsrichter-Experte Peter Gagelmann bestätigte den Entscheidung bei Sky: "Es liegt im Ermessen des Schiedsrichters. Im Sinne des Fußballs war es eine korrekte Entscheidung. Der Ball war so weit weg, auf der anderen Seite, komplett aus dem Spiel, daher hat er überhaupt nicht gestört."