Carlo Ancelotti hat von einem seiner Vorgänger beim FC Bayern Rückendeckung erhalten.
Hitzfeld nimmt Ancelotti in Schutz

Der nicht mehr unumstrittene Trainer des deutschen Rekordmeisters wurde von Ottmar Hitzfeld in der Debatte um Thomas Müller in Schutz genommen.
"Müller ist halt ein deutscher Spieler. Wenn Thiago auf der Bank sitzt, dann interessiert das in Deutschland niemand. Aber wenn Müller auf der Bank sitzt, ist das fast ein politisches Thema", sagte Hitzfeld der dpa.
Hitzfeld wirbt für Verständnis
Thomas Müller gehörte bei den Bayern zuletzt nicht mehr zum Stammpersonal. In den wichtigen Spielen der vergangen Saison ließ Ancelotti den Weltmeister häufig auf der Bank schmoren. Hitzfeld warb für Verständnis: "Ein Trainer muss harte Entscheidungen treffen. Ein Trainer hat die Auswahl aus 23, 24 Spielern. Das ist ein schwieriger Job und man kann es nicht jedem Recht machen."

Die Spieler hätten zu akzeptieren, wenn sie nicht zum Einsatz kommen. "Der Trainer muss alles dem Erfolg unterordnen. Wenn Thomas Müller Topleistungen bringt, wird er über kurz oder lang auch wieder in der ersten Elf stehen", sagte Hitzfeld.
Am nächsten Titeltriumph der Bayern in der Bundesliga hat Hitzfeld, der die Münchner zwischen 2004 und 2009 trainierte, keinen Zweifel. "Sie haben den stärksten Kader, sie haben einen tollen Trainer und Bayern wird am Schluss auch wieder deutscher Meister."