Sami Khedira hat sich für seinen Nationalmannschaftskollegen Thomas Müller vom FC Bayern stark gemacht.
Khedira rät Bayern: Müller halten
Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin richtete klare Worte an die Entscheidungsträger beim deutschen Rekordmeister. "Ich denke, einen Müller lässt man nicht gehen - und das wissen auch Ancelotti und die Bayern-Verantwortlichen. Er ist von seiner Art und Weise, Fußball zu spielen, einzigartig im Weltfußball", sagte der Weltmeister in der Bild-Zeitung.
Müller war zuletzt bei den Bayern im Spiel gegen Bremen erst spät in die Partie gekommen und hatte sich danach verärgert gezeigt. Khedira glaubt, dass der Münchner Angreifer die Situation aber gut wegstecken kann. "Thomas ist einer der enspanntesten Spieler, wenn es darum geht, mit dem ganzen Rummel umzugehen."
Gehaltsobergrenze? Nicht machbar
Apropos Rummel: Die auf dem Transfermarkt in diesem Sommer aufgerufenen Millionensummen kann Khedira nicht nachvollziehen: "Es ist Wahnsinn, was da aktuell abgeht. Ich nehme diese Summen nicht ernst."
Von einer Gehaltsobergrenze für Fußballer, die einige Experten kürzlich in den Raum gestellt hatten, hält er außerdem nichts - weil sie sowieso nicht durchzusetzen sei. "Man sieht es ja beim Financial Fairplay: Irgendwie umgeht man es. Mit Sponsoring oder privaten Verträgen zum Beispiel."
Zusammen mit Müller wird Khedira bei den nächsten beiden Spielen in der WM-Qualifikation zum Kader des DFB-Teams gehören - wo sie auf einige der im Sommer so erfolgreichen Confed-Cup-Sieger treffen. Angst vor dem gesteigerten Konkurrenzkampf hat Khedira nicht. "Die Mannschaft hat in Russland toll gespielt. Ich schätze die Spieler sehr. Aber das heißt ja nicht, dass sie automatisch einen Platz in der Startelf bekommen."