Das ist ein Zeichen in Zeiten des Ablöse- und Gehälter-Wahnsinns.
Hummels spendet Gehalts-Anteile
Weltmeister-Verteidiger Mats Hummels vom FC Bayern München hat angekündigt, zukünftig einen Teil seines Gehalts zu spenden.
Nach Juan Mata von Manchester United ist Hummels der zweite prominente Profi, der sich der Bewegung "Common Goal" anschließt. Der Weltmeister spendet zukünftig ein Prozent seines Gehalts (angeblich rund zehn Millionen Euro pro Jahr plus Prämien) an Projekte, die mit Hilfe des Fußballs die Welt verändern wollen.
"Als ich von der Initiative hörte, hatte ich sofort das Gefühl, dass diese Idee großes Potenzial birgt, um über den Fußball einen nachhaltigen Beitrag zu gesellschaftlichem Wandel zu leisten und das Leben vieler benachteiligter Kinder und Jugendlichen zum Positivem zu verändern", sagte Hummels in einer Pressemitteilung der Organisation - die künftig also um die 100.000 Euro pro Jahr von Hummels überwiesen bekommt.
Hummels appelliert an Spielerkollegen
"Common Goal" ist eine Initiative der im Jahr 2002 gegründeten Berliner Organisation "streetfootballworld", bei der es in erster Linie darum geht, dass zunächst möglichst viele Fußballer ein Prozent ihres Gehalts für soziale Projekte mit Fußballbezug auf der ganzen Welt zur Verfügung stellen.
Hummels appelliert auch "an alle Spielerkollegen", es ihm gleichzutun. "Ich glaube daran, dass wir mit Common Goal nachhaltig und effizient sozialen Wandel unterstützen können. Aber wir werden es nur dann schaffen, wenn wir - wie auf dem Platz - zusammenwirken."
Mata schwärmt über Hummels' Engagement
Mata, der Initiator der Bewegung, ist begeistert von Hummels' Engagement: "Ich kannte Mats bisher nicht persönlich und war deshalb umso positiver überrascht, als er auf mich zukam, um über Common Goal zu sprechen", sagt er.
Hummels verstehe "sehr genau, was wir gemeinsam erreichen können und ist in dieser frühen Phase der Initiative der beste Teamkollege, den man sich nur wünschen kann".
"streetfootballworld" ist nach eigenen Angaben die weltweit führende Organisation im Bereich Fußball für Entwicklung. In einem weltweiten Netzwerk aus 120 lokalen Nicht-Regierungs-Organisationen setzt es sich für unterschiedliche soziale Themen wie die Gleichberechtigung der Geschlechter in Indien, Friedensbildung in Kolumbien oder die Integration geflüchteter Menschen in Deutschland zu adressieren.